Everybody’s Gone to the Rapture Playstation 4 Review

Das Indie Entwickler Studio von Chinese Room (Amnesia: A Machine for Pigs) meldet sich wieder zurück, mit einem neuen atmosphärischen Titel exklusiv für die Playstation 4.

Wie ihr schön in unserem Gameplay Video erkennen könnt, ist Yaughton ein etwas zu ruhiges Dorf. Spielzeuge liegen zurückgelassen am Spielplatz herum, es ziehen Quarantäne Flyer durch die Straßen und Vögel liegen leblos in der Gegend herum. Das Team von Chinese Room, hat hier sehr viel Wert auf die Atmosphäre und das Storytelling gelegt. Eine anfangs noch unbekannte Ursache, hat das einst belebte Dorf leer gefegt und ihr geht dem Ganzen auf dem Grund. Die Steuerung beschränkt sich hier ähnlich wie Journey oder Flower auf wenige Buttons. Ihr steuert den Charakter nur mit den Analog Sticks und könnt mit der X Taste Türen öffnen und mit Gegenständen interagieren.

Ein wichtige Info zur Steuerung: Ihr könnt im Spiel auch laufen. Die Entwickler haben sich hier bereits entschuldigt, da eigentlich ein Auto-Run Feature geplant war, was dann doch noch kurz vor Release entfernt wurde und somit keine Zeit blieb die Steuerungs-Infos zu überarbeitet. Ihr werdet den Punkt nirgends im Menü finden, aber wenn ihr R2 länger hält, wird euer Charakter kurzzeitig schneller laufen.

CK rapture Screen 1

 

Interessantes Storytelling trifft auf eine wunderschöne Welt

Alle Ereignisse die ihr in Everybody’s Gone to the Rapture erkundet, sind bereits passiert und erzählen euch in ihrer eigenen Art was den Bewohnern und Yaughton widerfahren ist. Um nicht den richtigen Weg zu verlieren, führt euch eine Lichtkugel durch die verschiedenen Plätze in Yaughton Valley. Es bleibt euch natürlich die Freiheit, euren eigenen Weg durch das Dorf zu gehen. Die einzelnen Häuser lassen sich teilweise begehen und bieten wirklich gute Dialoge, die euch mehr über die Geschichte der Dorfbewohner verraten.

CK Rapture Screen 2

Wenn ihr unseren Lauf-Hinweis beachtet, liegt eigentlich nur noch eine aufregende Erkundungsreise vor euch, die noch Mals durch die schöne Umgebung untermalt wird. Grafisch bietet Everybody’s Gone to the Rapture  einige Leckerbissen. Die Landschaften sind sehr interessant ausgefallen und auch die ständig wechselnden Wetter und Lichteffekte, sind wirklich großartig für einen Indie Titel. Auch das Innenleben mancher Häuser, hält noch einige Überraschungen für euch bereit, wo wir natürlich nicht zu sehr drauf eingehen wollen.

Was dem netten Indie Titel dann aber doch fehlt, ist die Vielfalt in der Interaktion. Ihr lasst euch im Prinzip die ganze Zeit über einzelne Geschichten von Bewohnern erzählen und könnt auf nichts Einfluss nehmen. Falls man den Titel als Buch sieht, bietet die Umsetzung alles was man braucht. Mit etwas Kreativität kann man sich die Charaktere selbst vorstellen und immer mehr ein eigenes Bild von den Ereignissen machen. Als Gamer klickt man sich dann doch nur durch die immer ähnlich animierten Dialoge und wird von einem roten Faden durch die Geschichte gelenkt, wenn man nicht gerade auf Entdeckungstour durch das leere Dorf geht.

Aktuell bekommt ihr den Titel als Playstation Plus Mitglied sogar für nur 15,99€

Fazit

Everybody’s Gone to the Rapture bietet eine großartige Story Erfahrung und liefert auch optisch ein perfekt abgestimmtes Bild ab. Wer den Titel aber wirklich genießen will, muss eine Menge Kreativität mitbringen und vor allem schnell dahinter kommen wie man im Spiel läuft. Ansonsten könnte sich der Durchlauf etwas verzögern und auch das Frust-Level etwas steigen.

Wertungsbild 8,5

 

Positiv

+ Interessantes Storytelling

+ Großartige Atmosphäre

+ Grafik überzeugt durchgehend

Negativ

– Wenig spielerische Freiheit bzw. Herausforderung

– Lauf Funktion sollte in den Optionen ersichtlich sein

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Written by: Gabriel Bogdan

Redaktionsleiter/Vernichter von Cornflakes und Vollzeit Gamer

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