Elden Ring – Alle wichtigen Features, die im Preview aufgefallen sind

Das Warten auf den neuesten Titel von FromSoftware in Zusammenarbeit mit „Game of Thrones“-Autor George R. R. Martin scheint kein Ende zu nehmen. Doch nun wurden einige Journalisten zu einem Preview-Event zu Elden Ring eingeladen, um ihnen schon einen kleinen Vorgeschmack zu liefern. Nachstehend haben wir für euch zusammengetragen, was sie zu berichten hatten:

Eine World-Map mit setzbaren Markern

Elden Ring verfügt über eine riesige Weltkarte, wie man sie aus Open World-Spielen kennt. Nicht nur ist die Karte detailliert gezeichnet und sehr übersichtlich, auch können wir hier dank verschiedenster Marker schnell und einfach wichtige Orte markieren. Zu mächtige Endboss und noch nicht erreichbare Abkürzungen können so für später manuell verzeichnet werden. Die einzelnen Fragmente der Karte sollen im Verlauf des Spiels auffindbar sein.

Flexibles Kampfsystem

Der für viele wichtigste Punkt, der Elden Ring im Vergleich zu Sekiro wohl deutlich zugänglicher und auch ein Stück leichter bzw. motivierender werden lässt, ist das umfangreiche, deutlich flexiblere Kampfsystem. Im Preview wurden Nahkampfangriffe mit mächtiger Magie kombiniert, Waffen-Fähigkeiten eingesetzt, es wurde gesprungen, gerollt, pariert und auch geblockt.

Spirit Summons

Dass es sogenannte Spirit Summons, via Item beschwörbare KI-Helfer, geben wird, war bereits bekannt. Doch wann kann man sie herbeirufen? Immer dann, wenn ein entsprechendes Monument in der Nähe ist, also nicht überall in der Spielwelt. Zumindest beim vielarmigen Boss namens Godrick ist eine Beschwörung der Spirits möglich; generell kann man annehmen, dass in der Nähe von Bossgegner neben Koop-Partner auch die Spirits zur Hilfe geholt werden können.

So funktioniert das Spirit-System: Ähnlich wie bei Pokémon, könnt ihr besiegte Gegner sammeln, sie aufleveln und später im Kampf einsetzen. Wie jetzt bekannt ist, könnt ihr auch gesammelte Gegnergruppen beschwören, die sich als Kanonenfutter auf eure Feinde stürzen. Aber auch größere Verbündete und fliegende Wesen so wie viele andere könnt ihr beschwören, sofern ihr sie vorher gefangen habt.

Retry Points statt Wiederbelebung

Neben normalen Leuchtfeuern (hier Sights of Lost Grace genannt), an denen ihr entweder nach dem Game Over wiederbelebt werdet, auflevelt oder Skills für eure Waffen ausrüstet, gibt es auch sogenannte Retry-Points.

Sie sind eine Art Checkpoint, die gut versteckt vor schweren Passagen im Spiel platziert sind und euch lange Laufwege in der Open World ersparen sollen. Vor Bossen und schwierigen Passagen platzierte Retry Points sollen den Frust langer Laufwege minimieren. Laut FromSoftware sind die Retry Points das Pendant zur Wiederbelebung in Sekiro, jedoch auf den Dark Souls-Stil angepasst. Das sofortige Auferstehen von den Toten ist in Elden Ring nicht möglich.

Reittiere

Bewegt ihr euch in den „Lands Between“ (der Name der Spielwelt von Elden Ring) könnt ihr euer Reittier jederzeit herbeirufen, um so weite Strecken überqueren. Lediglich in Dungeons und in Multiplayer-Sessions müsst ihr ohne deren Hilfe auskommen. Dass man im Mehrspieler-Part auf das Reittier verzichten müsst, ist scheinbar auf technische Gründe zurückzuführen. Ohne Mount wären die Wege durch die Lands Between wohl sehr weit. Viele Stellen kann man ohne das Reittier zudem nicht erreichen. Auch könnt ihr während des Reitens eure Feinde in die Mangel nehmen, was vor allem bei großen Gegnern sinnvoll sein soll.

Neue Formen der Heilung

Die Estus-Flakons, wiederauffüllbare Heilfläschchen, sind erneut das bevorzugte Mittel um die geschwächte Lebensanzeige in den grünen Bereich zu bringen. Wie aus Dark Souls gewohnt, bekommt ihr euren Estus an Leuchtfeuern zurück. Jedoch wird es neben raren Spezial-Items noch weitere Möglichkeiten zur Heilung geben: Man bekommt durch das Töten von Gegnern ganz einfach ein klein wenig Lebensenergie zurück.

Das hilft euch zwar in Bosskämpfen wenig, soll aber dazu dienen, dass man motiviert bleibt, die Spielwelt auch bei wenig Leben oder geringer Estus-Anzahl weiterhin zu erforschen. Für ein Open-World-Spiel, das auf weitläufige Erkundung ausgelegt ist, eine gute Innovation. Zudem wird es eine Crafting-Mechanik geben: Wie dieses genau aussieht, ist noch nicht vollständig bekannt. Es ist jedenfalls möglich in der Spielwelt Ressourcen zu finden, mit denen man Heilgegenstände basteln kann.

Auch Tiere zur Mittel der Transportation wurden im Rahmen des Previews durchleuchtet. So kann das Reittier jederzeit einen Doppelsprung ausführen und an bestimmten Stellen in der Spielwelt, die durch einen leuchtenden Kreis markiert sind, hunderte Meter weit in die Luft oder vorwärts springen.

Viele Pfade zum Bossgegner

Elden Ring soll keinen linearen Spiele-Aufbau besitzen: Beispielsweise konnte nach einem Gespräch mit einem NPC der Weg in einen sogenannten Legacy Dungeon geradeaus durch das Haupttor gewählt werden, oder aber der lange Weg außen herum durch einen Nebeneingang. Es wird wohl stark darauf ankommen, wie sehr ihr euren Fertigkeiten im Kampf vertraut, ob ihr Feinde frontal angreifen wollt, oder lieber von außen an eure Gegner heranschleichen möchtet.

Apropos schleichen: Das geht in Elden Ring ebenso wie in Sekiro. Wollt ihr also lieber viele der Standard-Gegner mit einem Überraschungsangriff attackieren und habt die Geduld dafür, nur zu. Dank Tag-Nacht-Wechsel ist das in der lauernden Finsternis besonders effektiv.

Weitere Randnotizen

Nachfolgend wollen wir noch drei weitere bereits bekannte Infos aufführen:

  • Schnellreise: Ihr müsst nicht, wie es bis jetzt Standard in der Souls-Reihe war, zu einem Lagerfeuer, wenn ihr die Schnellreise nutzen wollt. Stattdessen kann man nun überall in der Welt die Funktion nutzen.
  • Weniger Fallschaden: Mit eurem Charakter, den ihr wie in Dark Souls via Editor aus zehn Klassen gewählt und später frei entwickelt, könnt ihr nicht nur springen, zudem ist der Avatar wesentlich agiler. Haben wir in Dark Souls bereits nach einem Hüpfer aus fünf Metern Höhe das Zeitliche gesegnet, ist der Fallschaden in Elden Ring weit geringer. Das soll laut FromSoftware zum Erkunden der Welt einladen.
  • Optionale Bosse: Überraschenderweise sollen die Hälfte aller Bosse rein optional seien. Wer sich stark genug fühlt, darf von einem Bossgegner zum nächsten rennen und sieht schneller eines von mehreren Enden. Oder man umgeht einfach die Bosse, an denen man bereits fünfzig Mal gescheitert ist.
  • Die Geschichte: Auch Elden Ring erzählt seine Geschichte fragmentartig und eher über die Umgebung und Dialoge. Jedoch liegt der Story-Fokus hier weit mehr auf den Charakteren, die alle mit dem Elden Ring verbunden sind. Dadurch soll ein roter Faden entstehen, der es euch deutlich leichter macht, den Ereignissen zu folgen.

Elden Ring erscheint am 21. Januar 2022 für PlayStation 4, PlayStation 5, Xbox One, Xbox Series X/S und PC.

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Written by: Julian Bieder

Retro-Zocker, RPG-Allrounder und eifriger Trophäenjäger

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