Dragon Age: Inquisition PS4 Review

Auch Dragon Age geht dieses Jahr in die dritte Runde. Ob Bioware’s RPG Serie mit dem dritten Teil wieder den Anschluss an die Klasse des ersten Ablegers findet, könnt ihr bei uns nachlesen.

Dialoge und Story

Das Team von Bioware hat im neuesten Dragon Age Ableger, natürlich nicht verliert wie man eine gute Geschichte und die dazugehörigen Dialoge schreibt. Ihr befindet euch in der Welt von Thedas, wo die einzelnen Nationen sich gegenseitig bekriegen und zusätzlich durch Drachen und Dämonen-Portale bedroht werden. Als Held der Story, startet ihr die Inquisition um die Ordnung in Thedas wieder herzustellen. Am Anfang begleitet euch erst mal nur die Kriegerin namens Cassandra, aber im Laufe der Story stößt ihr auf immer mehr neue Charaktere, die eurer Gruppe beitreten können. Die Variation liegt hier aber eher in den Geschichten hinter den einzelnen Charakteren und ihr Aussehen, als verschiedene Klassen und Fähigkeiten. Ihr trefft einfach mehrere Krieger, Magier oder auch Schurken, bei denen ihr entscheiden könnt ob ihr sie ignoriert, oder sie eurer Gruppe beitreten.

Dragon CK Screen

Für alle Dragon Age Veteranen gibt es Dragon Age Keep wo ihr die Entscheidungen der vorigen Teile übertragen könnt, um eure personalisierte Story zu erhalten. Die Dialog-Optionen sind wie immer großartig und bietet immer wieder eine gute Palette an Auswahlmöglichkeiten. Hin und wieder hat man zwar etwas gespart, aber eher nur bei den unwichtigen Konversationen. Spielzeit bietet Dragon Age, RPG typisch einiges. Mit bis zu 150 Stunden könnt ihr auf jeden Fall rechnen, wenn ihr wirklich alles erkunden wollt. Für alle Drachen Fans: Im Gegensatz zu zum Beispiel: Game of Thrones, begegnet ihr ziemlich schnell und vor allem oft, Drachen.

Simples Gameplay und schwache KI

Dragon Age: Inquisition bietet das gewohnte taktische Gameplay der Serie, nur leider in einer etwas eher simpleren Form und mit einigen Mängeln. Ihr steuert zwar immer nur einen Charakter der Gruppe selber, könnt aber immer zwischen allen Party Mitgliedern wechseln oder ihnen Befehle geben. Das Verhalten der KI Partner ist leider sehr bedürftig ausgefallen. Meistens müsst ihr euch wirklich um alle Aktionen der ganzen Party selber kümmern, um wirklich zum Erfolg zu kommen, da trotz der taktischen Befehle die KI eurer Partner schwach bzw. gar nicht darauf reagiert. Wer hier die Klasse von Dragon Age: Origins erwartet, wird hier leider eher enttäuscht.

Dragon 2 CK Screen

Auch das Inventar wurde etwas unübersichtlich gestaltet, aber der Punkt geht eher in persönliche Präferenzen. Die einzelnen Möglichkeiten die ihr habt um eure Ausrüstung upzugraden oder zu modifizieren, werden gut erklärt und sind auch meistens gut in jeder Stadt erreichbar. Die Grundbedürfnisse lassen sich über diverse Camps, die ihr auf den einzelnen Karten finden könnt, gut abdecken. Hin und wieder sind wir auf ein paar Bugs gestoßen, aber Dragon Age läuft flüssig auf der Konsole und die Bugs waren eher kosmetischer Natur.

Dragon Bug CK Screen

Großartige Welt vs. unnötige Klettereinlagen

Neben guten Story inklusive Dialogen, sieht die Welt von Thedas auch ausgezeichnet aus. Grafisch bietet der Titel wohl die beste Leistung des Jahres. Die Frostbite 3 Engine überzeugt durchgehend und liefert neben genialen Licht und Wettereffekten auch eine wunderschöne Fauna und Flora. Etwas übertrieben sind zwar die glänzenden Gesichter der Charaktere und deren Haare, aber ansonsten gibt es an der Grafik bei Dragon Age kaum etwas zu bemängeln. Auch die Vielzahl der verschiedenen Gebieten konnte uns begeistern. Etwas störend, sind die vielen Gebirge in Thedas ausgefallen. Man kennt zwar auch riesige Gebirgsketten aus Spielen wie Skyrim, aber die konnte man teilweise noch gut überwinden. In Dragon Age ist man hier doch etwas beschränkt und findet sich dann meistens ein paar Minuten am herumspringen, bis man es aufgibt die nächste Kante zu erreichen, weil hier trotz der Tatsache, dass man eigentlich den Punkt erreichen soll, es einen einfach unmöglich gemacht wird, durch schlecht platzierte Ansatzpunkte. Natürlich kann man auch den Weg um das Gebirge nehmen, kostet aber dementsprechend mehr Zeit.

Fazit

Dragon Age: Inquisition schafft zwar wieder eine deutliche Steigerung, gegenüber Teil 2, kommt aber wegen einigen Schwächen im Gameplay und vor allem der KI nicht ganz an den ersten Teil der Serie heran. Für Fans der Serie ist der Titel auf jeden Fall empfehlenswert und durch die großartige Story die man von Bioware gewohnt inklusive der überzeugenden Grafik gibt es von uns trotzdem eine Empfehlung an RPG Fans.

 

Positiv

+ Story und Dialoge top

+ Grafik und Leveldesign überzeugen

+ Unmengen an interessanten Haupt und Nebenmissionen

Negativ

– Unnötige Kletterpassagen stören laufend

– KI der Partner etwas schwach ausgefallen

– Gameplay kommt nicht an den ersten Teil heran

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Written by: Gabriel Bogdan

Redaktionsleiter/Vernichter von Cornflakes und Vollzeit Gamer

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