Die „Top 5 Spiele des Jahres“ von Nick aus der Redaktion

Wieder ein Jahr geht zu Ende und wir blicken einmal zurück, welche Games uns denn besonders gefallen haben. Das Jahr hatte definitiv einige Highlights und dennoch stechen aber einige heraus, die mich dieses Jahr besonders beeindruckt haben. Welche das sind und welche große Enttäuschung es dieses Jahr ebenfalls gab, das erfahrt ihr jetzt.

Runner-Up: Chained Echoes

Das Spiel hätte es sicher auch in meine Top 5 geschafft, leider kam ich aber noch nicht dazu es ausgiebig zu spielen. In den ersten Stunden bereits hat es mich aber derart überzeugt und alleine die schiere Begeisterung beim Spielen und das Wissen, dass dies von nur einem Entwickler stammt, steigern die Vorfreude es weiterspielen zu können. Euch erwartet hier ein wunderbar gestaltetes, rundenbasiertes JRPG der alten Schule. Und das sogar aus Deutschland. Mit viel Liebe zu den Charakteren, coolen Mechs und tollem Soundtrack, solltet ihr euch Chained Echoes definitiv einmal anschauen.

Platz 5: Stray

Katzen sind Liebe! Und somit auch natürlich ein Spiel mit einer Katze. Doch da die meisten dabei bisher qualitativ eher mau (oder miau?) waren bzw. die Essenz einer Katze nie so richtig einfangen konnte, war es Zeit für einen Umschwung. Und diesen gab es dieses Jahr mit Stray. Alleine der Anfang ist so akkurat und detailgetreu einer echten Katze nachempfunden, dass man als Liebhaber einer solchen nur dahinschmelzen kann. Und da dann sogar noch ein sehr charmantes Spiel daraus geworden ist, welches nicht nur die Animationen und Gepflogenheiten einer echten Fellnase gut integriert, sondern auch spaßige Geschicklichkeitseinlagen bietet, kann man mit Stray für einen schmalen Taler wirklich wenig falsch machen.

Platz 4: A Plague Tale: Requiem

Die Ratten sind zurück und schrecklicher denn je. Und dennoch wollen es die Geschwister Hugo und Amicia erneut versuchen, diesem Schrecken irgendwie zu entkommen. Und was ein Ritt das war. Besonders die Stimme von Amicia und generell der sehr impostante cineastische Stil der Story hat mich komplett eingesogen. Das Gameplay wurde hier und da verbessert und gegen Ende wusste ich einfach überhaupt nicht mehr wohin mit mir. A Plague Tale: Reqiuem hat mich gefesselt, mitgenommen und am Ende zerstört zurückgelassen.

Platz 3: Marvel’s Midnight Suns

Nach der imposanten Story des vierten Platzes kommt das süchtig machende Gameplay von Midnight Suns. Die neue clevere Methode XCOM-artige Kämpfe mit Karten zu mischen klingt erstmal nicht so berauschend. Das funktioniert aber derart gut und die Kämpfe und deren Umgebungen sind so spaßg, dass ich den Controller einfach nicht weglegen konnte. Man kommt in einen Belohnungsloop, aus dem es kein Entrinnen gibt und die vielen verschiedenen gut ausgeklügelten Charaktere mit Eigenheiten im Kampf machten mir immer wieder Lust auf den nächsten Encounter. Großartiges Game, wenn man die Story und viele Gespräche ausklammern kann oder will.

Platz 2: Elden Ring

Unser Spiel des Jahres und für viele das Highlight des Jahres 2022. Und auch ich habe das Spiel dieses Jahr ohne Unterlass durchgesuchtet. In jeder Ecke der Karte könnte ja noch etwas sein, jeder noch so kleine Boss will mitgenommen werden und generell die Erkundung wurde hier ganz groß geschrieben. Elden Ring war From Softwares ambitioniertestes Projekt der letzten Jahre und diese Rechnung ging auf jeden Fall auf. Es ist ein Meilenstein und wird zukünftige Open Worlds maßgeblich beeinflussen.

Enttäuschung des Jahres: Soul Hackers 2

Als riesiger Fan der MegaTen-Reihe habe ich mich natürlich besonders auf Soul Hackers 2 gefreut. Auch wenn ich den ersten Teil nicht gespielt habe, so dachte ich kann hier ja nicht viel schief gehen. Falsch gedacht! Denn auch wenn die Kämpfe und das gewohnte Sammeln von Dämonen spaßig waren, so langweilig und uninspiriert waren die Dungeons, die Antagonisten und die generelle Story. Mich hat das Spiel stellenweise wirklich genervt und war sonst auch nur „gut“. Nicht schlecht, kein Totalausfall, aber der restlichen Spiele der Reihe leider nicht würdig, was einfach nur schade ist. Es hat Potential, aber hat mich in dieser Form leider kalt zurückgelassen.

Platz 1: AI: The Somnium Files – nirvanA Initiative

Doch was wäre eine Top 5 von mir ohne ein aus der Niche gefischtes Japano-Game? Und auch dieses Jahr wurde ich wieder von verrückten Charakteren, vielschichtigen Storys und banalen Zwischensequenzen verzaubert. Erst Anfang des Jahres habe ich den Vorgänger gespielt und hätte es ebenfalls fast zu meinem Game of the Year gemacht, wäre da nicht noch der Nachfolger gekommen. Ai: The Somnium Files – nirvanA Initiative ist ein sperriger Name für ein so tolles Spiel. Es ist vom Macher der Zero Escape-Reihe und wurde nun wunderbar in die Neuzeit geholt. Murder-Mystery mit klasse geschriebenen Charakteren, super Rätseln, Wendungen, die einem die Schuhe ausziehen und einem Soundtrack, den ich ich nicht mehr missen möchte. Mit Virtue’s Last Reward hatte ich mich schon einmal an die Werke gewagt, doch nicht hinein gefunden. Wer aber auch nur irgendwas mit Mystery, Thriller oder Serienkiller-Fällen anfangen kann, sollte AI: The Somnium Files unbedingt eine Chance geben. Ich muss Schluss machen, ich vermisse Date, Boss, Mizuki und meine sprechende KI im linken Auge schon wieder.

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Written by: Nick Erlenhof

Hitoshura, Sith & FOXHOUND-Spectre

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