Die Shooter Highlights der E3 2019 mit Borderlands 3, Doom Eternal und vielen mehr

Mit Scavengers, Ghost Recon Breakpoint, Doom Eternal, Wolfenstein: Youngblood, Gears of War 5 und Borderlands 3 war auch die E3 2019 wieder einmal mit einigen großen Shooter Kalibern bestückt, aber welche davon konnten uns wirklich begeistern?

Die komplette Mission und alle drei Klassen findet ihr bereits auf unserem Youtube Channel.

Borderlands 3 begeistert mit jeder Menge Fanservice und einem überraschend abwechlungsreichen Gameplay.

Wir konnten alle drei spielbaren Klassen in Borderlands 3 austesten und eine komplette Demo Mission für euch aufzeichnen. Zusammen mit dem zwar recht kurzen aber dennoch äußerst spaßigen gratis DLC Commander Lilith & the Fight for Sanctuary DLC der während der E3 veröffentlicht wurde beweist die Serie wieder einmal wie man Fanservice richtig macht. Gerade nachdem wir erst vor kurzem den erwähnten kostenlosen DLC abgeschlossen haben, sind die optischen Verbesserungen in Borderlands 3 nochmals verdeutlicht worden. Sowohl der alt bekannte Humor der Reihe als auch die immense Vielfalt an verrückten Fähigkeiten und dem übertriebenen Waffenarsenal konnten uns in der kurzen Demo bereits davon überzeugen, dass hier ein Anwärter auf den Shooter des Jahres 2019 auf Fans der Reihe wartet. Vor allem die neue Gunner Klasse die auf der E3 2019 enthüllt wurde spielt sich grandios und liefert genug Feuerkraft und Mech-Action um das wegfallen älterer Klassen aus den Vorgängern wieder gut zu machen.

Borderlands 3 Gunner E3 2019 Screenshot.

Ghost Recon Breakpoint als ultimatives Highlight für Fans von Taktik-Shootern

Eine gute Stunde wurden wir auf die Welt von Ghost Recon Breakpoint losgelassen und konnten mit einem bunt zusammengewürfelten Team und einem der Entwickler einige Story Missionen bestreiten. Die Atmosphäre und das Gunplay hat sich enorm gegenüber den Vorgänger Wildlands gesteigert. Vor jeder Missionen kann sich das Team in einem Camp ausrüsten und die diversen Waffenmodifikationen und Skillsets der Umgebung entsprechend anpassen. Durch den Einsatz von Verbandszeug und realistischen Verletzungen wird die Zusammenarbeit im Team noch um ein vielfaches forciert. Jede Klasse hat ihre Spezialfähigkeiten und das Team muss zusammenarbeiten um die teilweise übermächtigen Gegner zu bezwingen. Wir sind oftmals ins schwitzen gekommen beim Kampf gegen Drohnen, Hubschrauber, Granatwerfer als auch Mechs. Auch die kurzen Einblicke in erste Story-Zwischensequenzen und das neue spielbare Gebiet sind äußerst positiv ausgefallen. Fans von Wildlands können hier eine deutliche Steigerung erwarten und für den Rest wartet wohl einer der anspruchsvollsten Team-Shooter des Jahres.

Ein quasi Best-Of aus unserer Anspiel-Session von der E3 2019 findet ihr auf unserem Youtube Channel.

Brachiale Action mit Doom Eternal, Wolfenstein: Youngblood und Gears of War 5

Gore, Co-Op und jede Menge übertriebene Waffen waren wieder einmal das Theme von den präsentierten Bethesda Shootern. In der Doom Eternal Demo ging es für uns von einer Raum Station über einige Dämonen bis hin zu einem Kurztrip in die Hölle. Was wir von der kurzweiligen Demo mitnehmen konnten: Doom Eternal ist deutlich bunter und doch ein Stück überladener als sein Vorgänger. Schilde lassen sich jetzt über den Flammerwerfer auf der Schulter unseren ständig gut gelaunten Protagonisten regenerieren und jede Menge Sprungpassagen wurden jetzt eingebaut um die neuen Parkour-Elemente in den Levels zu rechtfertigen. Auch grüne 1Ups sind jetzt laufend in den Levels verteilt und ein Corruption Meter eingebaut um euch anzuzeigen wie viel ihr in dem Level an Gegenständen übersehen habt. Trotz den vielen neuen Zweitfunktionen des bereits bekannten Waffenarsenal, sind viele der Neuerungen eher mühselig ausgefallen und nicht wirklich eine Verbesserung gegenüber dem letzten Doom Ableger. Der Soundtrack wird zwar dank Mick Gordon wieder phänomenal werden und auch ein paar der neuen Gegner die wir zersägen konnten sehen vielversprechend aus, dennoch sind wir noch etwas skeptisch gegenüber den meisten neuen Features in Doom Eternal. Nach etwas Eingewöhnungszeit geht das zurückholen von Schilden zwar gut von der Hand aber mit den vielen neuen Sprungpassagen konnten wir uns in der Demo dann doch nicht ganz anfreunden.

Auch Wolfenstein Fans müssen ihre Erwartungen zumindest ein kleines bisschen zurückschrauben. Youngblood ist nämlich kein Vollpreis-Titel und legt zum ersten Mal in der Serie seinen Fokus auf Co-Op. Nach einer kurzen Einführung in die Familiengeschichte von William J. Blazkowicz und seinen beiden Töchtern, verschwindet BJ und ihr müsst euch als eine der beiden Töchter mit einem Co-Op Partner auf die Suche nach ihm machen. Die erste Mission startet 1980 in einem von Nazis kontrollierten Europa. Nach einer kurzen Vorstellung von zwei Charakteren in den Pariser Katakomben bekämpfen die beiden Balzkowicz Schwestern ihre ersten Gegenspieler und wirken dabei überraschend menschlich. Mit einer kurzen Anspielungen auf eine Kasette mit der Aufschrift „Die Käfer“ wird zwar etwas Hoffnung gemacht, dass Mick Gordon wieder am Soundtrack beteiligt ist, aber der ist aktuell sehr gut eingedeckt mit den Arbeiten an Doom Eternal. Youngblood legt seinen Fokus auf Waffenmodifikationen und RPG Elemente. Ihr und eure Gegner levelt mit XP und ihr könnt eure Skills für beispielsweise mehr Rüstung, mehr Leben oder auch das aufleveln euer Spezialfähigkeiten investieren. Unser Charakter konnte beispielsweise regelmäßig seine Schilde regenerieren oder sich kurzzeitig unsichtbar machen.

Wolfenstein:Youngblood Screenshot E3 2019
Wolfenstein: Youngblood überrascht mit Co-Op Fokus und neuen Gameplay Elementen.

Neben wiederkehrenden lästigen Sprungpassagen, die zum Glück auch gut im Kampf einsetzbar sind, waren auch interessante Co-Op Features mit dabei, wie das gemeinsame knacken einer verschlossenen Tür. Einer der Spieler musste den Code entschlüsseln und dem anderen Spieler mitteilen damit er zeitgleich die Tür öffnen kann. Auch jede Menge spaßige Anspielungen zu deutschen Wörtern wie Arcade Automaten mit dem Titel „Raketenabwehr/Blutwurst oder auch Super Schlag“ haben die doch sehr actionlastigen Missionen wieder etwas aufgeheitert. Executive Producer Jerk Gustafsson konnte uns hier im Interview weitere Einblicke in die Entwicklung von Youngblood liefern:

Gears of War 5 neuer Escape Modus zum ersten Mal anspielbar

Das Xbox Highlight schlecht hin und wohl der große Hoffnungsträger für das Exklusivtitel Line Up von Microsoft in 2019: Gears of War 5. Hier war leider für uns nur der frisch auf der E3 2019 angekündigte Escape Modus anspielbar. Mit ein paar neuen Waffen, Mechaniken und Fähigkeiten wurde der beliebte Horde Modus um ein paar fordernde Komponenten erweitert. Mit einem ständigen Zeitdruck müsst ihr möglichst schnell und vor allem gezielt die Gegner pro Passage ausschalten und dabei auch auf eure Munition achten, diese ist nämlich recht rar gesät. Wie im Zombie Modus auf der Call of Duty Reihe empfiehlt es sich zuerst Gegner nur mit Pistolen und dem Einsatz von Nahkampf auszuschalten und erst dann auf die scharfen Geschütze zu wechseln. Neue Waffen wie eine Eiskanone sind uns auch recht früh im Escape Modus untergekommen, als auch neue Boss-Gegner gegen Ende der Mission. Ein Durchlauf benötigt im Schnitt zwar nur 10-15 Minuten, aber es ist ständiges Teamwork gefragt und das ausnutzen der jeweiligen Spezialfähigkeit eures Charakters. Munition fürs Team, ein Schild oder die Schadenserhöhung im Nahkampf müssen hier gezielt eingesetzt werden um es bis an Ende der Mission zu schaffen. Es gibt zwar auch die Möglichkeit einen Akt zu wiederholen, aber in unserer Demo-Session war leider nicht mehr genügend Zeit dafür vorhanden.

Der Escape Modus ist sicherlich eine nette und vor allem abwechslungsreiche Erweiterung für das Gears of War Universum, aber entscheidend für den Erfolg des Titels wird dennoch weiterhin die Kampagne bleiben. Wir sind gespannt was die finale Version des Titels am 10. September 2019 für uns bereit hält.

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Written by: Gabriel Bogdan

Redaktionsleiter/Vernichter von Cornflakes und Vollzeit Gamer