Diablo 3: Reaper of Souls PC Review

Diablo 3: Reaper of Souls Testbericht

Nach fast 2 Jahren gibt es endlich wieder neuen Content für Diablo Fans. Wir haben uns das neueste Add-On zu Diablo 3 für euch genauer angesehen und verraten euch ob es sich wirklich lohnt.

Story

Die Höllenfürsten wüten im Inneren des Schwarzen Seelensteins und ihre Seelen lechzen nach Rache und Freiheit. Der Stein kann nicht zerstört werden, und Tyrael will, dass das Artefakt nicht im Himmel verweilt. Deshalb versucht er mit Hilfe einiger Horadrim das Artefakt für immer in einem unbekannten Ort zu verstecken. Plötzlich erscheint Malthael, der frühere Erzengel der Weisheit, nun der Engel des Todes. Tyrael kann einen Horadrim losschicken, der versucht, den Nephalem (bzw. den Spielercharakter) zu finden, um Malthael aufzuhalten. Malthael tötet darauf alle restlichen Horadrim. Er versucht außerdem Tyrael zu töten, verschont ihn aber aus unbekannten Gründen (Malthael will alle Dämonen vernichten, und da die Menschen Abkömmlinge von Engeln und Dämonen sind, will er auch gleich die Menschheit auslöschen. Da aber Tyrael ein Engel ist/war und nie von einen Dämon abstammte, hat Malthael kein Interesse ihn zu töten). Als Tyrael Malthael sagt, dass der Nephalem ihn aufhalten wird, antwortet er, dass niemand den Tod aufhält. Malthael reißt den Schwarzen Seelenstein an sich und ihr werdet losgeschickt um dem Ganzen mal wieder ein Ende zu bereiten.

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Wer schon mal Diablo 3 gespielt hat, wird wissen wie viel Spielzeit in etwa ein Akt bietet. Reaper of Souls liefert euch einen kompletten neuen Akt für das Hauptspiel und einen neuen Charakter. Die Spielzeit für den letzten Akt bewegt sich zwischen 3 und 5 Stunden. Natürlich könnt ihr wie auch im Hauptspiel, den letzten Akt mit allen Klassen und in den diversen Schwierigkeitsstufen durchspielen. Das Auktionhaus gibt es leider nicht mehr, aber dafür einen zusätzlichen Händler, der euch erlaubt eure Gegenstände neu zu gestalten und vor allem die einzelnen Fähigkeiten davon zu verändern.

Gameplay

Wie zuvor erwähnt, bekommt ihr in Reaper of Souls eine neue spielbare Klasse dazu. Der Kreuzritter ist eine sehr mächtige Klasse geworden, die vor allem Anfängern einen sehr guten Einstieg ins Spiel bringen kann. Die verschiedenen Fähigkeiten des Kreuzritters bringen sowohl euch selbst als auch euren Mitspielern zusätzliche Verteidigung und trotzdem kann der Kreuzritter teilweise sehr hohen Schaden austeilen mit der richtigen Skillung. Eine weitere interessante Fähigkeit ist das tragen von einer 2-Hand Waffe inklusive Schild. Dadurch könnt ihr weiterhin euren Charakter auf Verteidigung skillen und mach zusätzlichen Schaden durch die 2-Hand Waffe die ihr durch die Fähigkeit mit einer Hand tragen könnt. Für Oldschool Diablo Spieler: Der Kreuzritter ist teils stark von der Paladin Klasse abgeleitet und bietet noch einige ähnliche Fähigkeiten.  Wir raten vor allem Diablo 3 Spielern sich den neuen Kreuzritter etwas genauer anzusehen. Der Charakter ist wirklich sehr ausgewogen und bietet für jeden Spielstil einen guten Einstieg.

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Abenteuermodus und Kopfgelder

Ab Reaper of Souls werden Spieler die Möglichkeit haben, beim Erstellen eines Spiels zwischen zwei Modi zu wählen: dem Kampagnenmodus und dem Abenteuermodus.  Im Diablo 3 Adventure Mode wurde der Großteil der Handlungselemente aus der Kampagne entfernt und alle Wegpunkte freigeschaltet, sodass man die Freiheit erhält, das Spiel ganz nach eigenen Vorlieben zu erkunden und zu erleben.

Diese Modi sind stets verfügbar und man hat jederzeit die Möglichkeit, zwischen ihnen zu wechseln. Darüber hinaus wurden alle Schwierigkeitsstufen freigeschaltet, um noch mehr Kontrolle über das Spielerlebnis an den Spieler zu geben:

  • Die Schwierigkeitsgrade Normal, Alptraum, Hölle und Inferno gibt es nicht mehr
  • Man muss die Kampagne nicht mehr 4 mal durchspielen, sondern kann auch nach Belieben jederzeit in den Abenteuermodus wechseln
  • Die Monster leveln mit dem Level des Spielers mit (“Dynamischer Schwierigkeitsgrad”)
  • Zusätzlich zum dynamischen Schwierigkeitsgrad gibt es noch 9 weitere, die ausgewählt werden können (Normal, Schwer, Profi, Meister (freigeschaltet nach Abschluss von Akt 4) und Qual 1 bis 5 (freigeschaltet ab Level 60))

Der Abenteuermodus eignet sich besonders, wenn man keine Lust hat die Geschichte viermal mit dem Charakter durchzuspielen, oder wenn man im Abenteuermodus auf einer bestimmten Schwierigkeit farmen und dann im Kampagnenmodus auf einer anderen Schwierigkeit weiterspielen möchte.

Kopfgelder sind nur im Abenteuermodus verfügbare optionale und zufällige Ziele. Sie bieten Spielern nicht nur ein geführtes Erlebnis in einem bestimmten Akt, sondern dienen auch dazu, die verschiedenen Inhalte von Diablo 3 zu präsentieren. Zum Beispiel kann man im Rahmen von Kopfgeldern ein besonderes Monster (z. B. Mira Eamon) erledigen, einen Boss (z. B. Königin Araneae) töten, einen Dungeon (z. B. die Höhle der Khazra) absolvieren und Ereignisse (z. B. das letzte Gefecht der Uralten) abschließen.

In jedem Akt gibt es 5 unterschiedliche zufällige Kopfgelder, die Spieler erkunden und bewältigen können. Bei jedem neuen Spiel im Abenteuermodus erhält man außerdem neue Kopfgelder.

Eine weitere interessante Neuerung, ist die Anhebung der Level-Grenze auf 70. Dadurch können auch Diablo 3 Veteranen noch ein paar Level austeigen und dadurch neue Fähigkeiten mit ihren diversen Klassen freischalten. Das gute an den neuen Fähigkeiten ist: sie sind wirklich nützlich. Vor allem beim Dämonenjäger werdet ihr einige nette passive Skills bekommen, die euch in den höheren Schwierigkeitsgraden das Leben etwas erleichtern.

Grafik und Soundtrack

Da Diablo 3 ja doch schon fast 2 Jahre alt ist, gabs leider keine komplett  neue Engine für Reaper of Souls. Das Spiel sieht zwar ein Stück besser aus als damals, aber gerade bei den Cutscene’s hätte man sich doch mehr Mühe geben können um diesen kurzen Akt noch etwas auszuschmücken. Auch die einzelnen Soundtracks zu den neuen Gebieten, wirken teilweise sehr langweilig. Der Adventure Mode ist hier auf jeden Fall die richtige Lösung gewesen um auch Veteranen neue Motivation zu bieten.

Fazit

Reaper of Souls erfindet zwar nicht gerade das Rad neu, aber bietet endlich ein Diablo Feeling wie es eigentlich schon seit dem Release vor fast 2 Jahren hätte sein sollen. Für Neueinsteiger gibt es eine klare Empfehlung! Diablo 3 Veteranen bekommen mit dem Adventure Mode und dem neuen Akt einen kleinen Motivationspush, der aber nicht so lange anhalten wird wie das Hauptspiel.

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Written by: Gabriel Bogdan

Redaktionsleiter/Vernichter von Cornflakes und Vollzeit Gamer

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