The Devil’s Third Wii U Review

Der etwas überzogene 3rd-Person-Action-Shooter von Mastermind Tomonobu Itagaki erscheint am 28. August exklusiv für Wii U. Wir haben uns den neuen Action Titel für euch näher angesehen und verraten euch wie immer, ob sich ein Kauf lohnt.

 

Was ist The Devil’s Third?

The Devil’s Third verbindet moderne militärische Waffen mit Ninja-Schwertkämpfen und Nahkampf-Action. Der herausfordernde Online-Modus wartet mit einer einzigartigen Sichtweise auf und kombiniert Clan-Action, Ressourcen-Management sowie Strategie.

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Im Einzelspieler-Modus schlüpft der Spieler in die Rolle des ehemaligen Söldners Ivan. Dieser wurde soeben aus dem Gefängnis entlassen und mit einer heiklen Mission betraut: Er soll die Machenschaften einer undurchsichtigen Terrororganisation stoppen, der er einmal selbst angehört hat. Da Satelliten und moderne elektronische Waffensysteme in der Welt von Devil’s Third nicht mehr existieren, bleibt Ivan nichts anderes übrig, als seinen zahlreichen Gegnern im Nahkampf entgegenzutreten. Die Kampagne beschäftigt euch ca. 8-10 Stunden und bietet leider wirklich wenig für Story Fans. Die Geschichte ist wirklich simpel gehalten und auch die Charaktere, glänzen nicht mit besonderer Dialog Vielfalt oder Tiefe.

Wer hier etwas abgefahrene oder besondere Momente wie aus zum Beispiel: Killer is Dead oder No More Heroes erwartet, wird leider komplett enttäuscht. Der Hauptcharakter liefert innerhalb der gesamten Kampagne vielleicht eine Hand voll One-Liner, die man schnell wieder vergessen hat.

Gameplay: Viele Möglichkeiten vs. Schlechte Umsetzung

Schwertkampf kombiniert mit Schusswaffen, hört sich in der Theorie richtig gut an. Das Team von Valhalla Game Studios haben sich aber hier wohl etwas zu viel vorgenommen. Das Gameplay ist sehr arcade-lastig geworden und bietet wenig Vielfalt. Einzig die netten Finisher-Animationen sind wirklich gelungen. Sonst smasht ihr euch mit 2 Buttons im Nahkampf Bereich und billigen Waffen Handling, durch schwache KI Gegner, die auch gegen Ende des Titels nicht wirklich anspruchsvoller werden.

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Auch die Boss Fights gehören wohl zu den leichtesten Aufgaben, die man jemals in dem Genre erlebt hat. Die ersten Bosse könnt ihr teilweise komplett aus der Deckung erledigen, ohne Schaden zu nehmen und auch die späteren Fights werden kaum jemanden fordern. Hin und wieder bekommt ihr die Möglichkeit auch Panzer, Geschütze und andere Hilfsmittel zu steuern, aber auch das wirkt einfach nur auf einfachste Weise umgesetzt.

Spaßiger Multiplayer als kleines Trostpflaster

Der Online-Multiplayer-Modus wird euch zumindest einige Stunden unterhalten können dank dem großartigen Belohnungssystems. Ihr könnt hier euren eigenen Charakter erstellen und ihn durch gesammelte Punkte oder Geld schrittweise immer wieder aufrüsten. Auch die Story, bietet im Multiplayer fast mehr Tiefe als im Singleplayer. Terroristen haben die Welt ins Chaos gestürzt und natürlich müsst ihr das Ganze in Ordnung bringen. Hier könnt ihr euch einem Clan anschließen und Gruppierungen innerhalb des Spiels erstellen.

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Wir konnten in der Review Phase noch nicht wirklich bis ins End-Game leveln, aber was wir bisher gespielt haben, macht mit Freunden auf jeden Fall einiges an Spaß.

Grafisch liefert Devil’s Third leider auch wenig, wenn man die bisherigen Wii U exklusiven Titel als Vergleich heranzieht. Die Engine wirkt stark veraltet, was man gerade in den Cutscene’s und bei den Animationen merkt. Wie zuvor erwähnt, sind die KI Gegner auch leider nicht mehr geworden, als Schießbuden Figuren, die euch in der Kampagne im Weg stehen.

Fazit

Devil’s Third ist wohl mit Abstand der aktuell schlechteste Wii U exklusive Titel. Man hat hier vor allem im Gameplay und im Singleplayer, sehr viel Potenzial verschenkt. Auch der etwas bessere Multiplayer, reißt hier den Titel gesamt nicht heraus. Die Ideen an sich waren auf jeden Fall großartig, aber bei der Umsetzung scheitert es leider in jedem Bereich.

Wertungsbild 6

 

Positiv

+Spaßiger Multiplayer Modus

+ Gelungene Finisher-Animationen

Negativ

– Schwache Story und Charaktere

– Gute Gameplay Ideen leider zu schwach umgesetzt

– Grafik weit unter dem Potenzial der Wii U

– Fehlende Herausforderungen

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Written by: Gabriel Bogdan

Redaktionsleiter/Vernichter von Cornflakes und Vollzeit Gamer

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