Cyberpunk 2077 – Unsere Eindrücke aus der exklusiven Hands-Off Präsentation des First-Person Action-RPG

Wer auf der Suche nach CD Projekt Red’s neuestem Streich auf der diesjährigen Gamescom war, der wurde enttäuscht. Denn der würfelförmige und eindrucksvolle Stand zu Cyberpunk 2077 befand sich leider nicht im öffentlichen Bereich, sondern war nur für Mitglieder in der Business Lounge zugänglich. Doch das schmälerte das Interesse keineswegs, denn ohne Ausnahme war jeder verfügbare Slot bereits nach dem ersten Tag besetzt. Wir bei Cerealkillerz konnten jedoch einen dieser begehrten Plätze ergattern und kamen in den Genuss einer exklusiven Hands-Off Präsentation, in der wir 45 Minuten lang das kommende First-Person Action-RPG bestaunen durften. Was wir dabei erlebt haben, das verraten wir euch natürlich jetzt!

Wie bereits eingangs erwähnt handelt es sich diesmal, anders als bei den großartigen Witcher Teilen, um ein Spiel aus der Ego-Perspektive. An dieser Stelle erinnert man stark an die Deus Ex-Titel rund um Adam Jensen, nur eben mit einem Umfang, der den Witcher-Machern gerecht wird. Wie umfangreich Cyberpunk 2077 ist, das bekamen wir bereits bei der Charaktererstellung zu sehen. Ihr spielt V, einen wahlweise männlichen oder weiblichen Söldner der gefährliche Aufträge von sogenannten Fixern annimmt. Was danach folgt, ist eine Vielzahl an Anpassungsmöglichkeiten, um den Spielern die Gelegenheit zu geben, einzigartig auszusehen. Habt ihr euer Aussehen festgelegt, liegt es an euch, jeweils zwischen drei einschneidenden Erlebnissen auszuwählen, die eure Vergangenheit beschreiben. Kurz vor dem Abschluss des Editors habt ihr zusätzlich auch noch freie Auswahl dabei, wie ihr eure Attributpunkte verteilt, was auf diesem Weg ein Klassensystem ins Spiel implementiert. Hier gewährt euch CD Projekt Red freie Hand, wie ihr V zu Beginn von Cyberpunk spielen wollt, womit man noch einmal mehr betonen wollte: Ihr seid V, ihr seid einzigartig!

Nach Abschluss des Charakter-Editors ging es auch ohne Umschweife hinein ins Spiel. Wir verlassen den Aufzug in einem abgelegenen Apartment, gemeinsam mit unserem Verbündeten Jackie schreiten wir einen Gang entlang, unsere Pistole im Anschlag. Wir sind auf der Suche nach einer jungen Dame, die sich in den Fängen von Organ-Händler befindet. Wir hacken innerhalb von Sekunden die Tür zum Versteck, die Action beginnt! Wir kämpfen uns von Raum zu Raum gemeinsam mit unserem mexikanischen Komplizen, ehe wir einem Gegner mit schwerer Maschinenpistole gegenüberstehen. Durch ein gut durchdachtes Flankieren über den anliegenden Balkon konnten wir diesen bezwingen und wurden im Raum dahinter fündig nach unserem Ziel! Über Funk erhalten wir die Nachricht, dass Verstärkung auf dem Weg ist, wir müssen also schnell handeln. Wir lassen die verletzte und bewusstlose Frau von einer unabhängigen Rettungseinheit abholen, die uns ebenfalls nicht freundlich gesinnt ist. Dennoch, die Frau befindet sich nun in Sicherheit, unsere Mission war erfolgreich. Nun aber schnell raus hier, bevor noch mehr Organhändler auftauchen! Das waren unsere ersten Eindrücke im Cyberpunk Universum, das nur so vor Details und Möglichkeiten strotzt. Doch was hat das Ganze mit einem Action-RPG zu tun?

Jeder Treffer, den ihr an euren Gegner landet, zeigt ohne Umschweife einen Schadenswert an, der sich schon ähnlich wie bei der Borderlands-Reihe von Gearbox direkt an der Gesundheitsleiste bemerkbar macht. Auch Gegenstände die euch im Kampf besondere Fähigkeiten verleihen, befinden sich im Cyberpunk Universum. Mit einer Droge, die die Zeit verlangsamen kann, konnte in bester Bullet-Time Manier eine brenzlige Situation umgangen werden. Auch an Waffen wird hier nicht gespart, die klassisch für ein Rollenspiel auch hier unterschiedliche Seltenheitsklassen besitzen. Im Laufe der Hands-Off Demo kamen wir zum Beispiel in den Besitz einer epischen SMG, deren Projektile automatisch seine Gegner gesucht haben. Auch der Einsatz einer Schrotflinte mit elektronischem Impuls oder ein kugelabstoßendes Schwert wurden präsentiert und stellen nur einen Bruchteil der Waffen und der damit verbundenen Spielweise vor. Auch euer Umfeld und die auf den Straßen umherwandernden Menschen gehen alle ihrem eigenen Alltag 24/7 nach und sollen euch hier eine realitätsnahe Erfahrung verdeutlichen. Außerhalb von den Missionen habt ihr freie Hand, was ihr in Night-City unternehmen wollt. Eine wichtige Anlaufstelle ist dabei aber stets der Ripper Doc, bei dem ihr neue Fähigkeiten und Modifikationen erlangen könnt.


Auf die zweite, schon sehr umfangreiche Mission gehen wir an dieser Stelle jedoch nicht näher ein, denn diese weist bereits einige Spoiler auf, die wir euch vorab natürlich nicht verraten wollen. Nur so viel sei gesagt: Das Ziel von V ist es, Respekt auf der Straße zu sammeln. Das geht nur durch das erfolgreiche Ausführen von Aufträgen und der Akquise von Kunden. Wie ihr dabei eure Pflichten erfüllt und mit wem ihr dabei Geschäfte betreibt, bleibt vollkommen euch überlassen. An dieser Stelle erinnerten wir uns noch einmal gerne an die Worte des Vortragenden zu Anfang der Präsentation: Ihr seid V, ihr seid einzigartig!

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Written by: Manuel Barthes

Ehemaliger freier Redakteur bei Cerealkillerz