Cuphead Nintendo Switch Review – Ein perfekter Match

Als Cuphead im September 2017 für Xbox One und Windows 10 nach langer Entwicklungszeit erschien, konnte der Titel eine hohe Wertung nach der anderen kassieren, da das unendlich charmante und von Hand gezeichnete Artwork, welches von den Fleischer Cartoons der 30er Jahre inspiriert ist, einem hohen Schwierigkeitsgrad und seinem generell gelungenem Gameplay Kritiker auf ganzer Linie überzeugen konnte. Lange Zeit war Cuphead einer der Titel, klar mit der Marke Xbox war. Doch mit der Nintendo Nindies Direct im März 2019 gab es durch die Ankündigung einer Version von Cuphead für die Nintendo Switch, welche von Microsoft angestoßen und von Studio MDHR realisiert wurde, eine der wahrscheinlich größten Überraschungen des Jahres. Am 18. April hat nun Cuphead sein Debüt auf Nintendos Hybriden gefeiert. Erfahrt in unserem Kurzreview, warum der Plattformer und die Switch eine perfekter Match sind.

So muss ein Port aussehen!

Da es sich bei Cuphead quasi um eine Eins zu Eins Portierung der Xbox One/Windows 10 Fassung handelt, möchten wir an dieser Stelle auf unser komplettes Review vom September 2017 verweisen, da hier genauer auf die Story und das Gameplay zu dem Erstlingswerk von Studio MDHR eingegangen wird und sich dieses Review nur auf gewisse Neuerungen und die technische Umsetzung fokussiert. Und hier hat das Studio rund um die Gebrüder Moldenhauer ganze Arbeit geleistet, denn Cuphead fehlt es an der Nintendo Switch an genau nichts.

Ihr bekommt neben dem vollen Spiel samt seiner 18 fordernden Bosse und den Run and Gun Passagen auch die Möglichkeit die Kampagne Solo als Mugman zu bestreiten. Zusätzlich gibt es für diese Version ein paar neue Animationen, welche auch in der Xbox One und PC Version mittels Updates nachgereicht wurden. Viel spannender ist jedoch die technische Umsetzung, die ohne irgendwelche Einbußen erfolgte, denn Cuphead läuft auch auf der Nintendo Switch auf butterweichen 60 FPS bei 720P im Handheldmodus sowie 1080P im TV Modus und leistet sich keinen einzigen Ausreißer nach unten. Zwar könnte man meinen, dass das bei einem 2D Spiel keine große Kunst ist, allerdings baut Cuphead auf der Unity Engine auf, welche immer wieder auf allen Konsolen unterschiedliche Probleme erzeugt. Somit sind Ports dieser Güteklasse keine Selbstverständlichkeit. Einzig mit etwas längeren Ladezeiten als auf der Xbox One habt ihr zu kämpfen, aber diese bewegen sich im Bereich von 3 bis 5 Sekunden und sind damit kaum wahrnehmbar.

Die Steuerung geht sowohl mit dem Pro Controller als auch den Joy-Cons erstaunlich gut von der Hand und ihr werdet dank eines integrierten Achievementsystems für eure Mühen belohnt. Interessant wird die Integration von Xbox Live in Cuphead für die Nintendo Switch, denn die Implementierung soll in den nächsten Wochen folgen und die Möglichkeit bieten, dass ihre eure Achievements untereinander sychronisieren könnt. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese neue Partnerschaft zwischen Microsoft und Nintendo entwickeln wird, aber mit Cuphead und diesem sauberen Port ist jedenfalls ein sehr guter Grundstein gelegt.

Fazit

Auch auf der Nintendo Switch verliert Cuphead dank seiner 1A Portierung und dem grandiosen Gameplay nichts von seiner Faszination und ladet zu einem weiteren Run mit Cuphead und Mugman im Kampf gegen den Teufel ein. Besitzer einer Nintendo Switch und Fans von fordernden Plattformern sowie unglaublich charmantem Cartoon Artwork führt kein Weg an Cuphead vorbei.

Positiv

+ grandioses Cartoon Artwork

+ brilliante Animationen

+ unglaublich charmanter Soundtrack

+ flüssiges Run and Gun Gameplay

+ hoher, aber fairer Schwierigkeitsgrad

+ extrem saubere Portierung

Negativ

– etwas längere Ladezeiten als auf Xbox One

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Written by: Patrice Naderi

Multikonsolero, Film- und Seriennerd aus Leidenschaft, Technikjunkie, Comicsammler, Sportfan und Müslivernichtungsmaschinerie.