Far Cry 4 PS4 Review

Endlich ist es soweit, ab heute ist der Nachfolger des großartigen Far Cry 3 im Handel erhältlich. Ob Pagan Min wirklich an Vaas Montenegro rankommt und was der Titel sonst so zu bieten hat, könnt ihr hier bei uns nachlesen im Testbericht.

Die neuen Gefahren von Kyrat

Von Rook Islands, in die wunderschöne Berglandschaft von Kyrat. Far Cry 4 fängt schon in den ersten Minuten sehr vielsprechend an. Pagan Min präsentiert sich als durchgeknallter Bösewicht, ihr entkommt und versucht danach euch durch Kyrat zu kämpfen um näher an Pagan Min heranzukommen. Innerhalb der Story könnt ihr immer wieder zwischen 2 Fraktionen wählen, welche ihr unterstützen wollt. Die Entscheidungen nehmen eher nur an den Missionszielen Einfluss und haben kaum Folgen für den Storyverlauf. Kyrat liefert neben den ständigen Kämpfen zwischen Rebellen und Pagan Min’s Soldaten, einiges an neuen Features und neuen Gefahren. Die Tierwelt wurde natürlich an die neue Umgebung angepasst und lässt sich gut ausnutzen um neue Materialen zum craften zu sammeln oder um eure Gegner auszuschalten. Wirklich interessant sind zum Beispiel Elefanten, die sich gut als Fortbewegungsmittel einsetzen lassen und auch perfekt geeignet sind, um Festungen einzureißen.

Far Cry 4Die Hauptmissionen beschränken sich, wie zuvor erwähnt auf die beiden Fraktionen und liefern gute 10 Stunden Spielzeit. Zusätzlich bietet Far Cry 4 neben den vielen Sidequests und Sammelaufgaben, auch einen eigenen Co-Op. Spieler können jederzeit euer Spiel joinen, wenn ihr online spielt, ist aber eher weniger empfehlenswert wenn ihr gerade selbst Missionen absolvieren wollt, da ihr bei einem Disconnect einfach aus der Mission fliegen könnt ohne gespeicherten Checkpoint.

Auch wenn die Story hin und wieder ihre Schwächen zeigt, gewinnt Pagan Min eigentlich den Battle gegen seinen etwas eigenen Kollegen von Far Cry 3. Vor allem seine Art, Anweisungen zu wiederholen und die damit verbundenen Konsequenzen, haben auf jeden Fall ihren eigenen Charme.

Das ewige Manko des Co-Op Modus

Die Integration eines Co-Op Modus bringt immer wieder ein Manko mit sich: schlechterer Singleplayer. Far Cry 4 baut zwar auf einen großartigen 3ten Teil auf und liefert jede Menge Features aus dem Vorgänger, nur in Sachen Story hat man im vierten Teil dann doch ein wenig versäumt. Wenn es keine Server Probleme gibt, macht der Co-Op auf jeden Fall Laune, ist aber eher nice to have, als wirklich ein Verkaufsargument für den Titel.

2624180-fc4_gamescom_ow_rhinos

Wo Far Cry 4 wirklich überzeugen kann sind die neuen Gameplay Features. Neben den erweiterten Tierreich, fordert euch die bergige Landschaft von Kyrat laufend heraus. Neben den Wingsuit, wurde jetzt auch das klettern etwas vereinfacht und ermöglicht eine leichtere Erkundung von der riesigen Welt. Für alle die gerne das ganze noch mehr beschleunigen wollen, gibt es jetzt auch kleine 1-Mann Helikopter und ihr könnt aus allen Fahrzeugen während dem fahren herausschießen. Ansonsten bietet Far Cry 4 im Prinzip alles was Far Cry 3 abgeliefert hat an Drogen Trips und spiritueller Selbstfindung. Generell werden sich Far Cry 3 Spieler sofort zurecht finden und vor allem in den einzelnen Story Missionen sehr viele Ähnlichkeiten finden.

Grafik und Soundtrack

Grafisch sieht Far Cry 4 umwerfend aus. Kyrat präsentiert sich auf den „New-Gen“ Konsolen und PC als einer der bisher schönsten offenen Welten des Jahres. Vor allem die Pflanzenwelt inklusive den grandiosen Lichteffekten wissen zu überzeugen. Der Titel erscheint auch für die PS3 und Xbox 360, wobei wir hier eher abraten. Far Cry 4 wurde auf die alte Gen so schlecht portiert, dass sogar Far Cry 3 besser aussieht. Man versteht natürlich den guten Gedanken, auch der alten Generation noch die Möglichkeit zu geben, den Titel spielen zu können, nur hätte man den Portierungsjob auch etwas ernster nehmen können.

Sound technisch begeistert Far Cry 4 auch mal wieder. Die einzelnen Künstler sind wirklich gut durchgemischt und passen einfach zur neuen verrückten und vor allem gefährlichen Welt von Kyrat die drauf wartet von euch erkundet zu werden. Was man noch erwähnen sollte, da es ja bei den letzten Titel nicht selbstverständlich war: wir sind auf keine Bugs gestoßen und hatten auch nie Framerate Einbrüche oder sonstige Fehler.

Fazit

Far Cry 4 übernimmt zwar die besten Features aus den Vorgängern und bringt viel neues in die gefährliche Open World Spielwiese von Kyrat, lässt aber etwas in der Story nach und liefert zu wenig reizendes im Co-Op Bereich. Ohne Co-Op und mit mehr Fokus auf den Singleplayer hätte Far Cry 4 leicht den Vorgänger toppen können. Aktuell sind die beiden für uns ziemlich gleich auf, was aber immer noch heißt: Pflichtkauf.

 

Positiv

+ Neue Gameplay Features überzeugen

+ Kyrat präsentiert sich als grandiose Open World Spielwiese

+ Neue Fahrzeuge und Werkzeuge ermöglichen einfaches reisen

Negativ

– Story etwas schwächer als bei Far Cry 3

– Co-Op eher nebensächlich

Teilt uns eure Meinung mit

Written by: Gabriel Bogdan

Redaktionsleiter/Vernichter von Cornflakes und Vollzeit Gamer

No comments yet.

Leave Your Reply