Alone in the Dark Gamescom Vorschau – Ein ambitioniertes Projekt mit einem Dreamteam am Werk

Ursprünglich 1992 für DOS entwickelt, kommt der Urvater des Survival Horrors wie wir ihn heute kennen demnächst als Remake zurück. Das schwedische Studio Pieces Interactive nimmt sich dieser Herausforderung an, mit Hilfe von einigen der besten Mitarbeitern aus der Branche.

Mit viel Liebe zum Original um einiges erweitert

Wer das Original aus 1992 schon einmal gespielt hat wird sich wohl bei vielen Bereichen denken „Wie soll hier ein modernes Remake aussehen?“. Alone in the Dark hat zwar quasi den Weg gelegt für alle Survival Horror Titel die danach gekommen sind, inklusive einer fixierten Kamera, aber war mit den damaligen technischen Möglichkeiten und einer Spielzeit von gerade einmal 3 Stunden doch etwas limitiert. Die Entwickler wollen hier auf jeden Fall die schrulligen Charaktere und die Geschichte/Dichte Atmosphäre aus dem Original so gut wie möglich modernisiert transportieren. Man hat sich hier stark beim Original und für Alone in the Dark 2 bedient. Der Film wurde (Zum Glück) komplett ignoriert.

Wir bekommen also wieder eine klassische 3rd Person Horror Erfahrung. Durch das Setting in Louisiana und die damit verbundenen Eigenschaften der Landschaft und des Klimas in der Gegend, ergeben sich hier ideale Eigenheiten um die einzelnen Schauplätze sorgfältig für ein dauerhaftes Gefühl von Bedrängnis und Hilflosigkeit zu gestalten. Die Entwickler wollen gerade beim Kampfsystem euch etwas verzweifeln lassen, daher könnt ihr euch vermutlich auf viele Stellen einstellen, wo es besser ist einfach davon zu laufen. Auch Rätsel sind wieder ein großer Teil des Spiels im Remake. Hier hat man darauf geachtet, dass die einzelnen Herausforderungen genau auf die Charaktere des Originals zugeschnitten sind und sich die Lösungen auch über mehrere Levelabschnitte erstrecken. Dennoch haben die Entwickler betont, dass sie die Spieler nicht einfach durch die Geschichte durchschleifen lassen wollen und unnötiges backtracking vermeiden wollen.

Ein Passion Project fürs Team

Als Spieler kommt man endlich wieder zu Dreceto Manor – Eine psychiatrische Klinik für die Reichen. Die NPCs im Spiel sind merkwürdig und abweisend/zurückhaltend gegenüber euren beiden spielbaren Protagonisten. Im spielbaren Teaser auf dem Show Floor der Gamescom 2022 ging es leider nur darum einen kurzen spielerischen Eindruck zum Remake zu gewinnen. Der Abschnitt zeigt nur wie der Protagonist zum Beginn des Spiels an den Brief kommt und ist nicht Teil des Hauptspiels. Die beiden spielbaren Protagonisten sind Edward Carnby und Emily Hartwood (Die Nichte von Jeremy).

Beide Charaktere haben getrennte Zwischensequenzen, NPCs reagieren anders auf sie und man findet sogar andere Gegenstände in der Welt verteilt. Damit dürfte der Wiederspielwert deutlich höher sein, als noch im Original. Es soll auch jede Menge Easter Eggs/Referenzen für Fans des Originals geben. Als Beispiel wurde uns ein Klavier gezeigt, dass aus dem oberen Stockwerk gestürzt ist.

Auf dem Blatt Papier könnte kaum ein besseres Team an diesem Projekt arbeiten. Neben den bereits erwähnten Entwicklerstudio kümmert sich Jason Kohnen um den Soundtrack, Guy Davis ums Monster Design, Mikael Hedberg um die Story (Amnesia/SOMA) und Metricminds/Gate 21 arbeiter an den Zwischensequenzen und Charakteren. In der Präsentation wirkte Hedberg sehr enthusiastisch und dem Studio sind Herausforderungen, wie ständig das Gefühl von Bedrägnis und Verzweiflung in so einem großen Schauplatz aufrecht zu erhalten bewusst, aber sie wirken recht zuversichtlich es hin zu bekommen.

Ohne konkretes Release Date können wir momentan nur auf mehr Informationen in 2023 hoffen, aber Alone in the Dark könnte mit diesem Team an der Arbeit zu einem der interessantesten Horror Projekte der nächsten Jahre werden.

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Written by: Gabriel Bogdan

Redaktionsleiter/Vernichter von Cornflakes und Vollzeit Gamer

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