Alien: Isolation PS4 Review

Nach dem katastrophalen Aliens: Colonial Marines, meldet sich Sega wieder mal mit einem neuen Alien Ableger zurück. Der Entwickler Wechsel auf Creative Assembly (Total War) ist schon mal positiv zu vermerken, aber hat der Publisher aus den Fehler gelernt? Wir beantworten die Frage für euch im Testbericht.

 

https://www.youtube.com/watch?v=qjWguc8KjBs

Story

Die Handlung beginnt im Jahr 2137, 15 Jahre nach den Ereignissen des ersten Alien-Films. Amanda Ripley, die Tochter von Ellen Ripley, arbeitet mittlerweile für die Weyland Yutani Corporation und bekommt Informationen zugespielt, nach denen ihre Mutter noch am Leben sein könnte. Der Flugschreiber der Nostromo, das Schiff mit dem Amandas Mutter verschwand, soll sich auf der Raumstation Sevastopol befinden. Mit einer kleinen Crew macht sie sich auf dem Weg dorthin. Auf der Sevastopol angekommen, offenbart sich ihr eine Katastrophe: Die Raumstation ist verwüstet, ein Großteil der Besatzung ist tot oder geflohen und eine außerirdische Lebensform macht Jagd auf die Überlebenden.

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Die Spielzeit beträgt 8-12 Stunden, je nachdem wie gut man mit der KI des Aliens klar kommt.

Ein Alien und jede Menge unnötige KI Gegner

Alien: Isolation bewegt sich wieder zum Film Klassiker zurück und entfernt damit auch den beliebten Multiplayer Part inklusive dem eigentlichen Shooter Aspekt. Ihr seid die meiste Zeit auf euch alleine gestellt und werdet nur von einem Alien verfolgt. Klingt an sich super wenn da nicht die „anderen Gefahren“ wären, die euch im Spiel erwarten. Ihr trefft immer wieder auf andere Überlebende, die eigentlich nur damit beschäftigt sind euch im Weg zu stehen, oder sich gegenseitig umzubringen. Neben den Überlebenden hat das Schiff auch noch eine Roboter-artige Crew, die natürlich auch nicht mehr rational handelt und euch auch an die Kehle will, sobald sie euch entdeckt. Die einzige Gegner die ihr wirklich sinnvoll ausschalten könnt, sind die anderen Überlebenden. Die Roboter Crew und das Alien zwingen euch eigentlich im Dauer-Schleichtmodus überzugehen.

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Die Atmosphäre und die ersten Momente mit dem Alien, kommen wirklich sehr gut an den ersten Alien Film heran und werden noch mal mit dem nostalgischen Flair der Einrichtung und Hardware auf dem Schiff untermalt. Trotz der Tatsache, dass euch nach ca. 1 Stunde Spielzeit, endlich dauerhaft das Alien verfolgt, kommt relativ wenig Horror Stimmung auf. Ihr könnt allen Gegner davon laufen, außer natürlich dem Alien und gerade beim Alien, erfordert es nicht viel Geschick um nicht entdeckt zu werden. Die wenigen Schreckmomente bzw. der erzeugte Stress, die man die ersten Stunden vermittelt bekommt, werden im laufe des Spiels eigentlich immer weniger und ihr bekommt auch immer mehr Gegenstände, die das Alien zu leicht auskontern.

Großartiges Design vs. repetitives Gameplay

Die Entwickler hatten Zugang zum Archiv von 20th Century Fox und das merkt man auch im Spiel selber. Die einzelnen Umgebungen und vor allem das Alien, wurde grandios umgesetzt. Viel Zeit mit dem beobachten der Umgebung werdet ihr aber leider nicht verbringen (außer ihr findet die Innenansicht von Spinde in 1080p interessant) Das Alien wartet entweder geduldig über euch, bis ihr an einem Lüftungsschacht vorbeigeht oder läuft einfach auf und ab im Raum bzw. neben dem Raum wenn ihr euch gerade in einem Spind versteckt. Wenn ihr gerade Pech mit der KI habt, wiederholt sich dieser Ablauf dann gute 3-4 mal, bis euch das Alien die Chance lässt, mal eine Flare in den nächsten Gang zu werfen, damit ihr mit eurer Schleichtour davon kommt. Etwas mehr Effekte die durch die Umgebung aktiviert werden und vor allem eine bessere Alien KI wären um einiges interessanter gewesen als die leeren KI Statisten die einem Alien: Isolation vors Gesicht wirft.

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Fazit

Alien: Isolation liefert zwar eine gute Film Adaption von den original Alien Filmen, schafft es aber nicht mit mehr als gutem Design und einem überzeugenden Alien zu glänzen. Die vielen Schwächen im Gameplay und die unnötigen Gegner im Spiel, lenken zu sehr von der großartigen Atmosphäre und vor allem dem Alien ab. Fans der Filme werden sich zwar Zuhause fühlen, aber dann doch schnell wieder auf die Filme umsteigen wollen.

Positiv

+ Alien und Atmosphäre überzeugen

+ Viele Retro und Film Anspielungen

Negativ

– Repetitives Gameplay

– Schlechte bzw. unnötige Gegner

– Teilweise zu wenig Fokus auf den Einsatz der Umgebung und des Aliens

 

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Written by: Gabriel Bogdan

Redaktionsleiter/Vernichter von Cornflakes und Vollzeit Gamer

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