The Witch and the Hundred Knight PS3 Testbericht
Der wohl letzte Playstation 3 exklusive Titel schafft es endlich auch zu uns nach Europa. Ob The Witch and the Hundred Knight mit den JRPG Giganten wie Disgaea und co. mithalten kann, könnt ihr wie immer bei uns nachlesen.
Story
Metallia, die Hexe der Sümpfe ist am verzweifeln, weil sie die Grenzen ihrer geliebten Sümpfe alleine erweitern kann. Hier kommt ihr als der legendäre Hundred Knight ins Spiel um ihr bei der Verbreitung ihrer Sümpfe auszuhelfen. Nachdem euch Metallia zurück ins Leben gerufen hat, ist eure Aufgabe all ihre Befehle zu erfüllen. Ihr müsst die gesamte Welt von Medea erkunden, Knospen zerstören die ihre Sümpfe davon abhalten sich auszubreiten und ihre Feinde besiegen. Über das ganze Spiel verteilt, gewinnt der Hundred Knight immer mehr zurück von seinen eigenen Willen Entscheidungen zu treffen und wundert sich immer mehr, was Metallia eigentlich davon abhält den Sumpf zu verlassen. Im Gegensatz zu Disgaea setzt The Witch and the Hundred Knight eher auf ein typisches Action RPG Gameplay. Trotz des etwas action lastigeren Gameplays, behält das Spiel doch seinen märchenhaften Charme und erzählt über das gesamte Spiel verteilt eine sehr interessante Story. Wir wollen euch hier natürlich nicht spoilern, aber gerade der Story Plot macht das Spiel großteils so interessant.
Gameplay
Kleiner Tipp für den Anfang: Das Kampfsystem ist relativ schlecht erklärt, also ist es ratsam gleich von Anfang an selbst die Controls zu studieren. Die ersten Level sind zwar sehr simpel gehalten und lassen sich durch angreifen und blocken gut lösen, aber im späteren Spielverlauf fehlen sehr viele Erklärungen die für das weiterkommen essenziell sind. Innerhalb der Story habt ihr hin und wieder Entscheidungspfade die ihr wählen könnt um den Anweisungen von Metallia zu entgegnen. Diese Pfade sind wichtig für den Storyverlauf. Ansonsten bietet euch The Witch and the Hundred Knight ein solides Action RPG Gameplay mit sehr viel erforderlicher Eigeninitiative was das lernen der Steuerung angeht. Ihr habt 4-5 Standard Angriffe die ihr im Equip Menü mit einzelnen Waffen belegen könnt. Jede Waffe führt andere Schlagarten aus und ist unterschiedlich effektiv auf Gegner, also ist auch hier sehr viel Feingefühl (vor allem bei den Endbossen) gefragt.
Ein weiteres Manko ist die Kamera des Spiels. Die meiste Zeit werdet ihr während einem Kampf plötzlich Baumkronen vor euch sehen, da die Kameraführung sehr mager ausgefallen ist. Es macht die Kämpfe nicht unbedingt schwerer, nur müsst ihr teilweise eben darauf achten, nicht unbedingt in der Nähe von Bäumen mit den Gegner einen Kampf zu beginnen. Zur Verteidgigung des Kampfsystems muss man aber sagen, dass man nach einiger Zeit an Selbstudium dann doch sehr leicht hineinfindet und es vor allem für Neueinsteiger einen guten Einstieg in die Welt von solchen Spielen bietet. Disgaea hat hier doch eher den Nachteil, eher Hardcore Fans anzusprechen.
Grafik und Soundtrack
Grafisch befindet sich The Witch and the Hundred Knight eher fast auf PS2 Niveau. Für ein JRPG ist sowas natürlich eher gewöhnlich, aber als Neueinsteiger in die Welt von JRPG’s sollte man sich nicht all zu viel erwarten. Auch der Soundtrack ist zwar teilweise ganz eingängig, wiederholt sich aber viel zu schnell und ändert sich gerade in den normalen Gebieten kaum.
Fazit
The Witch and the Hundred Knight erfüllt leider nicht ganz unsere Erwartungen und bereitet durch die vielen Mankos im Gameplay doch eher weniger Freude. Wer ein simples Action RPG sucht, mit einer märchenhaften Story ist hier zwar richtig, muss sich aber auf eine etwas magere Gameplay Erfahrung gefasst machen.
+ Story sehr interessant gestaltet
+ Gutes Charakter Design
Negativ
– Einige Schnitzer im Gameplay
– Schlechte Kameraführung
– Steurung wird sehr schlecht erklärt