Ultra Street Fighter II: The Final Challengers Nintendo Switch Review – Retro ist gut, Kontrolle ist besser

Bereits am Freitag den 26. Mai bekommt die Nintendo Switch ihren nächsten „neuen“ Titel. Wer bei den vielen Ultras und Supers der Street Fighter Reihe nicht mehr ganz durchblick: Street Fighter II erschien original für den SNES im Jahre 1991 und bekommt jetzt auf der Switch eine überarbeitete Neuauflage. Was diese Version alles für euch bereit hält, könnt ihr wie immer bei uns nachlesen.

Die guten alten Zeiten

Nicht nur Beat ‚em up Nerds werden sich den Street Fighter 2 erinnern können. Der Titel zählt bis heute zu einem der besten Street Fighter Ableger, was auch der Ansporn von Capcom und Nintendo gewesen sein dürfte, genau diesen Ableger für die Switch neu aufzulegen. Natürlich gab es dazwischen einige Updates in der Serie mit überarbeiteter Grafik und neuen Inhalten, aber für viele ist dieser Ableger weiterhin ungeschlagen. Für alle die doch gerne lieber eine aktuellere Grafikleistung genießen wollen, wurde der Titel optisch leicht überarbeitet. Man darf hier natürlich keine Meilensteine erwarten, aber die neuen Level und Charakter-Designs können sich auf jeden Fall sehen lassen. Wer lieber noch mehr in Nostalgie schwenkt, kann den Titel auch auf der Switch weiterhin in der original 16-bit Grafik spielen. Im Gegensatz zum aktuellsten Street Fighter IV, wirkt der neue Stil doch sehr gelungen und bietet ein dezentes Upgrade für den Klassiker. Ansonsten bietet der Titel wieder die üblichen Charaktere die mit Evil Ryu und Violent Ken auf 19 Stück kommen. Auch die Story bleibt unverändert schwach, aber das ist man von dem Genre eigentlich bereits gewohnt. Neben dem Arcade Modus könnt ihr jetzt auch im Buddy Battle Modus gemeinsam gegen CPU Gegner kämpfen, was teilweise sehr chaotisch enden kann aber definitiv das beste neue Feature der Switch Version ist.

Switch Final Challengers Screenshot

 

Als wohl etwas eigene Neuerung  hat sich dann der „Way of the Hado“ Modus herausgestellt. In der First-Person Ansicht benutzt ihr hier die Motion Controls der Joy Con Controller um Hadoukens und Shoryukens abzuliefern. Nach wenigen Minuten verliert der Modus aber bereits seinen Reiz durch den unspektakulären Ablauf und die wirklich schlecht umgesetzte Steuerung. Selbst nach mehreren Versuchen konnten wir mit dem Modus nicht wirklich warm werden und raten generell davon ab eure Zeit damit zu verschwenden.

Ken Story Screenshot Nintendo Switch

Pro Controller Pflicht für „Pros“

Im Punkto Steuerung lassen sich die Joy Cons der Switch zwar generell für den Titel einsetzen, aber wer hier über den Casual-Bereich hinaus etwas erreichen will, muss wohl oder übel auf den Pro Controller umsteigen, der ca. das doppelte des Spiels ausmacht. Durch das fehlende D-Pad an den Joy Cons lassen sich viele Kombos gar nicht ausführen und selbst die gewöhnlichen Hadoukens können damit teilweise Probleme bereiten. Für Button smashen sind die Joy Cons aber dann doch relativ gut zu gebrauchen, auch wenn hier bereits nach kurzer Zeit die Finger schmerzen. Die Controller bleiben auch weiterhin nicht wirklich für anspruchsvollere Titel zu empfehlen.

Ultra Street Fighter II: The Final Challengers ist ab den 26. Mai 2017 exklusiv für die Nintendo Switch erhältlich.

Fazit

Ultra Street Fighter II: The Final Challengers unterhält auch Neueinsteiger immer noch gut und präsentiert sich durch die verbesserte Grafik teilweise fast gelungener als Street Fighter IV. Der Way of the Hado Modus enttäuscht zwar auf ganzer Linie und auch Veteranen werden mit den Joy Cons an ihre Grenzen kommen, aber ansonsten überzeugt der Titel eigentlich in allen Bereichen wie das Original.

Positiv

+ Gelungenes Grafik-Update

+ Großartiges Gameplay

+ Buddy Battle bringt zusätzlichen Co-Op Spaß

Negativ

– Way of the Hado Modus furchtbar umgesetzt

– Joy Cons absolut ungeeignet für den Titel

– Bis auf Buddy Battle wenig innovative Neuerungen

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Written by: Gabriel Bogdan

Redaktionsleiter/Vernichter von Cornflakes und Vollzeit Gamer