Shin Megami Tensei: Devil Summoner – Soul Hackers: Review

 

Nicht mehr als 16 Jahre hat es gedauert bis das nun neu erschienene Remake von Shin Megami Tensei: Devil Summoner – Soul Hackers es bis nach Europa geschafft hat. Das Spiel wurde bereits 1995 am Sega Saturn veröffentlicht, dies jedoch nur in Japan.

 

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Der neu aufgesetzte Klassiker wurde für den 3DS übersetzt und etwas entstaubt. Die aus den 90ern kommende Story ist jedoch schon etwas in die Jahre gekommen. In einem Cyberpunk Universum geht es um Schatten Gesellschaften und idealistische Hacker welche sich in einer Welt befinden die von Dämonen und Engel bewohnt wird.

Euer erstellter Charakter findet seinen Platz in dieser Welt bei einem Untergrund Elite Hacker Clan genannt die „Spookies“. Diesen dient ein sich in der Stadt Amani befindender High-Tech Van als Hauptquartier von welchen Sie ihre Operationen aus planen. Als die Stadt eine Art Second Life startet, genannt Pardigm X, eine Online Welt in der sich jeder Bürger einloggen und sich frei bewegen kann, findet ihr heraus das die Stadt von Dämonen überrannt wird. Natürlich ist es dann an euch diese Dämonen zu besiegen.

Die Charaktere im Spiel sind nett gezeichnet und sind in der Lage den Spieler abzuholen, dies ist jedoch zumeist auf das gute Voice Acting zurückzuführen.Nemissa_FIX

Der Spieler verbringt die meiste seiner Zeit mit Hitomi, ebenfalls ein Mitglied der Spookies, diese wird im frühen Verlauf des Spiels von einem Dämonen befallen, Nemissa, welche einen exakt gegenteiligen Charakter von Hitomi hat. So ist der sehr draufgängerische Dämon Nemissa und die schüchterne und zuvorkommende Hitomi in einem Körper gefangen.

Alle anderen Mitglieder der Spookies lernt ihr nach und nach kennnen, wie in sogut wie jedem JRPG hat jeder dieser Charaktere sehr ausgeprägte, fast schon übertriebene Charakterzüge.

Soul Hackers wahre Stärke ist sein tiefes Kampfsystem, in diesem RPG der alten Schule werdet ihr die meiste Zeit euch euren Gegnern durch runden basierende Kämpfe zur Wehr setzen. In Pokemon Manier könnt ihr Dämonen auf eure Seite ziehen, welche dann euch mit ihren einzigartigen Fähigkeiten beiseite stehen.

Damit sich Dämonen euren Team anschließen müsst ihr Sie während des Kampfes durch eine Unterhaltungs-Mechanik überreden. Außerdem könnt ihr Dämonen die sich euch bereits in eurer Gruppe befinden fusionieren, um noch stärkere Mitstreiter zu erhalten. Jeder eurer Dämonen besitzt verschiedene Charakterzüge welche ihr verhalten im Kampf beeinflussen. Nette Dämonen heilen öfters im Kampf während wilde Dämonen es vorziehen anzugreifen.

Damit die Kreaturen euren befehlen folgen, müsst ihr erst ihre Loyalität gewinnen. Dies kann durch Geschenke sein oder ihr könnt ihnen erlauben im Schlachtfeld ihre Aktionen selbst zu wählen.

Wer sich also stets um seine Party kümmert der wird es im Kampf um einiges leichter haben, da nicht aufeinander abgestimmte Dämonen auch bockig sein können und auch einmal nicht angreifen auch wenn man es ihnen befiehlt.

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Außerhalb von Kämpfen und dem Reisen von einer Key Location zu der anderen, durchschreitet der Spieler viele Areale aus der First-Person Ansicht.

Die Welt besteht aus riesigen Labyrinth artigen Dungeons welche alle durch eine Oberwelt verbunden sind. Die sehr matschigen Texturen der Wände und häufiges Backtracking machen doch sehr darauf aufmerksam das dieses Spiel nicht in diesem Jahrtausend seine Wurzeln hat.

Im späteren Verlauf des Spiels werden die Dungeons immer größer und unübersichtlicher, wenn man dann die selbe matschige Textur durch Backtracking immer und immer wieder sieht, vergeht einem doch etwas der Anreiz Soul Hackers auch bei der nächsten Gelegenheit wieder einzulegen.

Natürlich wurden hier und da einige Schrauben nachgezogen, aber das Gesamtkunstwerk Soul Hackers steht heutzutage leider nur auf wackeligen Beinen und kann nicht mehr vollends überzeugen. Wäre heute 1997 wäre ich begeistert über dieses Spiel, aber leider Heute im Jahr 2013 ist es leider nicht mehr als ein netter aufgewärmter Klassiker für zwischendurch.

 

 

 

 

The GOOD

fordernde Kämpfe
gut durchdachtes Dämonensystem
Sprachausgabe

The BAD

altbackene Zukunfts-Story
matschige Texturen
unübersichtliche Dungens

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Written by: Sesu

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