Nintendo versucht sich am mobilen Markt: Miitomo in der Vorschau

Nintendo’s neuer Versuch den mobilen Markt zu erobern, startet bereits heute offiziell in Japan. Ein genaueres Release Date als März 2016 gibt es zwar für den europäischen Markt noch nicht, aber wir konnten die App bereits direkt bei Nintendo für euch antesten und verraten euch was euch in der Welt von Miitomo alles erwarten wird.

Social App mit den üblichen Nintendo Charme

Mii’s dürften wohl allen Besitzern eines 3DS, Wii oder auch einer Wii U ein Begriff sein. Die spaßigen Avatare bekommen in Miitomo ihren ersten Auftritt auf Android und iOS Geräten. Der Besitz eines Mii oder einer der genannten Nintendo Konsolen ist aber keine Vorrausetzung. Ihr könnt mit der App über einen QR Code euren Mii importieren oder einfach auf die schnelle einen neuen mit der Kamera eures Handys und kleinen Konfigurations-Möglichkeiten machen. Ähnlich wie bei Chat Plattformen wie zum Beispiel ask.fm, bekommt ihr von der App Fragen gestellt und könnt diese überspringen oder direkt beantworten. Der soziale Aspekt entsteht durch das hinzufügen eurer Freunde aus Facebook, Twitter oder direkt über die App. Nur eure Freunde sehen die beantworteten Fragen und können darunter kommentieren oder das obligatorische „Like“ dazu abgeben. Etwas störend ist hierbei die gewöhnungsbedürftige Sprachausgabe, die euch alle Kommentare nacheinander vorliest, was vor allem bei englischen Antworten etwas amüsant klingt. Zu den Verfügbarkeiten: Aktuell waren in der Version 16 Länder integriert mit den diversen Sprachen, darunter natürlich auch Deutschland/Österreich.

Miitomo CK 1

Mini Games und die üblichen In-Game purchase Möglichkeiten

Wenn ihr mal keine Lust habt die neuesten Antworten und Diskussionen eure Freunde zu begutachten, bietet Miitomo aktuell eine kleine Auswahl an Mini-Games die etwas Glücksspiel-lastig angehaucht wirken und wenig Tiefe bieten. Ihr lasst einen Mii in eine Art Pin-Ball Szenario fallen und hofft darauf unter anderem so großartige Katzen-Kostüme (wie es wir geschafft haben) abzustauben. In der getesteten Version sind zwar einige Sachen dann nicht im Inventar aufgetaucht, aber wir können aktuell noch nicht bestätigen, wie es in der finalen Version mit Bugs und co. aussehen wird. Jede beantwortete Frage bringt euch in-game Geld was ihr in Kostüme investieren könnt. Katzen Content gibt es genug und auch einige Gegenstände für Nintendo Fans, wobei wir auch hier noch nicht bestätigen können wie viel davon in der finalen Version sein wird bzw. durch Updates erweitert wird.

MiiCoordinate03EuDe

Das hinzufügen eurer Freunde über die App selbst erfolgt über das wählen vom gleichen Symbol. Ihr habt 5 verschiedene Symbole zur Auswahl und falls jemand in eurer Nähe dasselbe wählt, könnt ihr ihn als Freund hinzufügen und seine Beiträge einsehen. Wie auch bei Facebook und co. sehen Freunde von Freunde auch einige Beiträge, aber ansonsten sind die Konversationen sehr auf euren Freundeskreis beschränkt gehalten. Wie zuvor erwähnt, sind Nintendo Konsolen keine Vorraustung um die App zu nutzen und bieten leider auch keinerlei Integration, außer die Übertragung eures Mii’s per QR Code. Wir würden uns für die Zukunft hier vielleicht noch etwas mehr Kombinationen mit den diversen Geräten von Nintendo wünschen, aber aktuell sieht es leider eher nicht danach aus. Wer keine Lust hat Fragen zu beantworten um an seine Lieblingskostüme zu kommen, kann auch Echt-Geld investieren, wirklich notwendig ist es aber nicht.

Miitomo CK Screen 2

Der soziale Faktor der App hat bei unserer Test-Session auf Anhieb funktioniert und es ist auf jeden Fall Potenzial für die App vorhanden. Auch die Integration von Facebook, Twitter, Instagram und co. durch Foto Upload und das teilen von Beiträgen wird der App auf jeden Fall helfen sich in die anderen Social Media Netzwerke zu integrieren. Unsere Erwartungen waren zwar sehr niedrig, wurden aber dann doch übetrofffen. Wie viel Potenzial Miitomo wirklich hat, wird sich noch durch Updates und Content Erweiterung herausstellen, aber in der aktuellen Form bietet die App Gesamt gesehen noch etwas zu wenig Inhalte um die Nutzer mit mehr als nur Freunde ausfragen am Ball zu halten.

 

Teilt uns eure Meinung mit

Written by: Gabriel Bogdan

Redaktionsleiter/Vernichter von Cornflakes und Vollzeit Gamer

No comments yet.

Leave Your Reply