Resident Evil: Revelations 2 PS4 Review

Mit Revelations 2 erscheint der bereits 10te Resident Evil Ableger. Ob der episodische Survival Horror Shooter an den Erfolg seiner Vorgänger anknüpfen kann, könnt ihr in unserem Testbericht nachlesen.

Waren Episoden fürs Storytelling eine gute Wahl?

Revelations 2 ist im Laufe der letzten Wochen in 4 Episoden erschienen und aktuell bereits als komplette Version mit 2 Zusatzkapitel erhältlich. Die Entscheidung das ganze in Episoden aufzuteilen war etwas fraglich aber beweist sich in der finalen Version, doch als interessante Entscheidung. Revelations 2 setzt direkt zwischen den Ereignissen von Resident Evil 5 und 6 ein. Die spielbaren Protagonisten sind unter anderem: Claire Redfield und Barry Burton’s Tochter: Moira als quasi Support. In den späteren Episoden sind dann auch Barry und Natalia Korda spielbar.

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Claire und Moira werden bereits am Beginn des Spiels von maskierten Sondereinheiten gefangen genommen und auf einer Insel abgesetzt. Es stellt sich schnell heraus, dass die beiden als Laborratten fungieren und einen Horror Trip erleben dürfen um zu überleben. Während dem gesamten Spiel werden ihr von einer Dame namens „Overseer“ beobachtet, die euch durch die Survival Abschnitte des Spiels durchjagt. Durch die vielen Cutscene’s und der Zusammenfassung der Geschehnisse der letzten Episode, verliert ihr nie den Überblick, was eigentlich gerade passiert und für Oldschool Fans, gibt es auch wieder jeder Menge Hintergrund Infos zum nachlesen im Spiel verteilt. Die Spielzeit beläuft sich auf 1-2 Stunden pro Episode, womit ihr auf 4-8 Stunden Spielzeit kommt ohne den Online Raid Modus und die Zusatzkapitel mit einberechnet zu haben.

Back to the Roots, oder auch nicht?

Der erste Revelations Ableger, konnte gerade mit der richtigen Mischung aus Oldschool Resident Evil Elementen und den neuen Shooter Elementen überzeugen. In Revelations 2 hat man sich zwar vor allem im Raid Mode, wieder auf die Shooter Seite geworfen, aber gerade die Feinheiten im Spiel, bringen viele Erinnerungen an die alten Resident Evil Ableger zurück. Vom langsamen Tür öffnen bis hin zu den Zombies, die man einfach nicht kommen sieht, weil sie gerade um die Ecke kommen, wobei das durch die KI auch mal schief laufen kann (als Beispiel unser Gameplay Video)

Um Muntionsmangel muss man sich meistens keine Gedanken machen, wenn man mit seinem Support Charakter immer regelmäßig auf Suche geht. Hier kann es schon mal zu Frust Momenten kommen, wenn man Revelations 2 alleine mit der KI spielt. Es sind auf jeden Fall Besserungen gegenüber Resident Evil 5 oder auch 6 ersichtlich, nur empfehlen wir doch eher Co-Op Sessions mit Freunden vorm Fernseher. Das Spiel ist auf dem normalen Schwierigkeitsgrad auch alleine zu schaffen, bei den höheren Stufen ist so ziemlich immer ein realer Mitspieler notwendig, wenn man alle Herausforderungen meistern will.

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Revelations 2 überzeugt auch mit einem breit gefächerten Waffenarsenal. Neben den üblichen Verdächtigen, haben vor allem die Support Charaktere, sehr nette Fähigkeiten und Waffen zur Verfügung. Auch die vielen Variationen der Wurfgeschosse bieten neue Möglichkeiten, größere Gegnergruppen leichter auszuschalten. Ein wenig Alan Wake Flair bringt zum Beispiel Moira mit ihrer Taschenlampe, die Gegner blenden und für Nahkampf Angriffe verwundbar macht. Mit jeder abgeschlossenen Episode, erhaltet ihr BP mit denen ihr euren Skill Tree ausbauen könnt. Hier könnt ihr die Skills eurer Charaktere, auf euren eigenen Spielstil anpassen. Wenn ihr mehr in den Nahkampf gehen wollt, könnt ihr zum Beispiel das Brecheisen von Moira leveln und damit euch mehr und vor allem neue Combos austeilen.

Raid Modus und Grafik im Überblick

Wenn euch die 4 bzw. 6 Episoden an Spielzeit nicht reichen, könnt ihr euch online in den Raid Modus wagen. Das ganze funktioniert wie die meisten Online Modi von bisherigen Resident Evil Teilen. Ihr nehmt Missionen an, habt entweder Zeitdruck oder müsst Gegnermassen mit begrenzter Munition erledigen. Die gesammelten Coins, könnt ihr wieder in eurern Charaktere, seine Fähigkeiten und eure Waffen stecken. Der Raid Modus bietet einiges an Missionen und zusätzliche Daily Quests um eure Motivation hoch zu halten. Der Modus hat uns wirklich überrascht und bietet doch einiges an zusätzlichen Spielspaß.

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Grafisch bietet Revelations 2 wenig Leckerbissen und vor den letzten Patches, gab es zusätzliche Performance Probleme. Am aktuellsten Stand bietet das Spiele eine solide Performance ohne Einbrüche oder Abstürze. Teilweise liefert der eine oder andere Sonnenuntergang und Hintergrund doch ein paar Highlights und auch die verschiedenen Kostüme sind ganz nett ausgefallen, aber gegen andere Titel sieht Revelations 2 dann grafisch doch eher schwach aus.

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Fazit

Resident Evil: Revelations 2 schafft es wieder mal die richtige Mischung aus den Besten Features von alten Resident Evil Teilen und auch Ablegern wie Resident Evil 5 zu finden. Die Shooter Einlagen sind gut inszeniert und auch die vielen spielbaren Charaktere, ergänzen sich gut im Co-Op Modus. Grafisch hätte man etwas nachlegen können und auch die KI der Gegner und der Partner lässt zu wünschen übrig, aber das lässt sich leicht durch Co-Op Action zusammen mit Freunden vor der Konsole lösen. Von uns gibts ne klare Empfehlung an Resident Evil Fans und Freunde von guten Co-Op Spielen.

Wertungsbild 8,5Positiv

+ Großartiger Co-Op

+ Interessantes Story Telling inklusive Charakter Vielfalt

+ Raid Modus bietet zusätzlichen Spielspaß

Negativ

– Grafisch teilweise sehr schwach

– KI der Gegner bzw. Partner wie immer verbesserungswürdig

 

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Written by: Gabriel Bogdan

Redaktionsleiter/Vernichter von Cornflakes und Vollzeit Gamer

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