Never Alone PS4 Review

Never Alone (Kisima Inŋitchuŋa) ist das neueste Indie Projekt von Upper One Games. Wir konnten uns den Titel bereits auf der Gamescom ansehen und verraten euch hier im Review ob sich ein Kauf lohnt.

Großartige Atmosphäre inklusive schöner Story

Never Alone liefert eine wunderbare Story zwischen dem Iñupiaq Mädchen, Nuna und ihren Polarfuchs. Das Spiel lässt sich im Singleplayer mit Charakterwechsel oder auch im Co-Op spielen. Der Polarfuchs ist etwas schneller als Nuna und kann mit Geistern Kontakt aufnehmen, Nuna hingehen kann mit ihrer Bola Hindernisse aus dem Weg räumen. Die Story basiert auf Erzählungen von Ureinwohnern Alaskas. Die einzelnen 8 Kapitel erzählen eigene Geschichten und sind noch mals über dem Menüpunkt „Cultural Insights“ aufrufbar, mit extra Videomaterial. Die Spielzeit beträgt gute 4-5 Stunden, was für einen Indie Titel mit Co-Op sehr gut ist.

Never Alone Screen CKUnsere beiden Helden, sind eher weniger gesprächig. Stattdessen habt ihr einen Erzähler, der euch die einzelnen original Geschichten näher bringt, während ihr den beiden Hauptcharakteren helft, an ihr Ziel zu kommen. Die einzelnen Level sind wirklich grandios designed und bieten einige Plattformer Herausforderungen und Rätsel.

Co-Op Gameplay überzeugt

Wie zuvor erwähnt, ist Never Alone eher auf 2 Spieler ausgelegt. Man kann den Titel zwar auch alleine spielen, ist aber vor allem im späteren Spielverlauf eher nicht ratsam. Gegen Ende ist man wirklich auf genaues Timing und die Zusammenarbeit der beiden Charaktere angewiesen und hier kann schnell Frust entstehen, da die KI eures Partners nur das nötigste macht um den Charakter fortzubewegen und bei schwierigen Stellen, meistens komplett streikt.

NeverAloneE-LineScreenshot4Riverbank

Zu zweit funktioniert das ganze zusammen auf einem kompletten Bildschirm einwandfrei und macht auch um einiges mehr Spaß. Die Steuerung ist schnell gelernt und erfordert eher nur gutes Timing und Motivation, die einzelnen Rätsel zu lösen. Das Zusammenspiel der beiden Charakter ist der Kernpunkt des Spiels und funktioniert am besten im Co-Op. Vor allem bei den Endbossen ist schnelles reagieren von beiden Seiten, entscheidend und wechselt sich dann in den ruhigeren Passagen mit kniffligen Rätselaufgaben ab.

Design und Soundtrack

Grafisch kann man kaum etwas aussetzen bei Never Alone. Der Titel liefert technische eine gute Performance und sieht dank den wechselnden Schnee-Effekten wirklich gut aus für einen Indie Titel. Wir konnten die PS4 und PC Version testen und beide liefen einwandfrei. Auch der Soundtrack ist sehr gut gewählt und bietet neben authentischen Sturm und Wälder klängen, einige passende Melodien. Für alle Fans der Geschichte hinter dem Spiel, empfehlen wir den Cultural Insights Menüpunkt. Die einzelnen Videos sind teilweise wirklich bewegend und bieten einen grandiosen Einblick in das Leben und die Geschichte der Stammesmitglieder.

Fazit

Never Alone liefert nicht unbedingt innovatives in Sachen Gameplay, überzeugt aber mit einer wunderschönen Geschichte kombiniert mit großartigen Co-Op Gameplay. Die Singleplayer KI weist hin und wieder einige Schwächen auf, aber das motiviert eher noch mehr mit Freunden im Co-Op zu spielen.

 

Positiv

+ Großartige Story inklusive packendes Videomaterial

+ Überzeugende Atmosphäre und stimmiges Leveldesign

+ Co-Op überzeugt durchgehend

Negativ

– Singleplayer teilweise frustrierend wegen schlechter KI

– Rätsel teilweise zu einfach ausgefallen

Teilt uns eure Meinung mit

Written by: Gabriel Bogdan

Redaktionsleiter/Vernichter von Cornflakes und Vollzeit Gamer

No comments yet.

Leave Your Reply