Negative Berichte zur Nintendo Switch machen die Runde

Die vor einigen Tagen stattgefundene Nintendo Switch Präsentation räumte mit einigen Fragen auf, ließ jedoch überraschend viele Details zur nächsten Nintendo-Konsole offen. In den vergangenen Tagen wurde jedoch zunehmend erkennbar, warum der japanische Hersteller uns über Details im Dunkeln ließ.

So betrifft die erste Negativmeldung den Online-Service der Nintendo Switch. Zwar wurde bekannt gegeben, dass der Service bis Anfang Herbst gratis ist und erst dann eine Gebühr zu zahlen sein wird, jedoch wurde genaueres zum Service verschwiegen. Vor kurzem bestätigte Nintendo, dass monatlich ein gratis herunterladbares und spielbares Retro-Game (NES oder SNES) im Service inkludiert sei, jedoch ist jenes Spiel nur für die Dauer des jeweiligen Monats spielbar und muss dann wieder erworben werden. Dies sorgte für Unmut bei Nintendo-Fans, bieten Microsoft und Sony doch monatliche Spiele an, die sich für die Dauer der Mitgliedschaft in der Bibliothek des Spielers befinden.

Die nächste Meldung betrifft die Preise für Nintendo Switch-Zubehör. Waren einige europäische Fans bereits mit dem Preis der Konsole nicht wunschlos glücklich, sorgte der Preis des Zubehörs für noch mehr Unruhe. So müsst ihr für ein zusätzliches Controller-Set („Joy-Cons“) rund 80€ hinblättern, wollt ihr die dazugehörige Halterung dabei haben, macht das noch einmal zusätzlich rund 30€. Auch mit dem Pro-Controller kommt man nicht viel billiger davon, ist der doch im Moment mit rund 70€ angepriesen.

Als wäre das nicht genug gewesen, wurde heute berichtet, dass die im Grundpaket der Nintendo Switch beinhaltete Halterung für die Joy-Cons im Gegensatz zur in Läden erhältliche Variante die Controller während dem Spielen nicht auflädt. Zwar laden die Controller auf, während sie mit der Konsole direkt verbunden sind (Handheld-Mode), aber während die Konsole gedockt ist, schaut man wortwörtlich durch die Finger.

Zu „guter“ letzt wurden in vergangenen Tagen Kritiken zum Speicherplatz der Nintendo Switch laut. Wie die Premium-Version der WiiU kommt die aktuell verkaufte Variante der Nintendo Switch mit 32GB internen Speicherplatz. Als Vergleich: Launch-Titel The Legend of Zelda: Breath of the Wild wird davon 13,4GB beanspruchen, insofern der Titel digital heruntergeladen und installiert wird. Rechnet man mit einigen Gigabyte, die für das Betriebssystem beansprucht werden, wird schnell klar, dass man selber eine SDXC-Speicherkarte zur Erweiterung des Speicherplatzes kaufen werden muss. Außerdem ist sich Nintendo anscheinend noch nicht sicher, ob die Konsole Speicherplatz-Erweiterung durch externe Festplatten unterstützen soll oder nicht.

Wir sind gespannt, ob solche Meldungen die Nintendo Switch wieder in schlechterem Licht darstehen lässt, als es vor der Präsentation der Fall war und Verkaufszahlen dadurch internen Erwartungen nicht gerecht werden. Unseren Bericht zur Präsentation findet ihr hier.

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Written by: Dano

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