Mortal Kombat X: Playstation 4 Review

Mortal Kombat geht in die nächste Runde auf der Playstation 4, Xbox One und PC. Wir haben uns den neuesten Ableger der Serie für euch näher angesehen und verraten euch wie immer im Testbericht ob sich ein Kauf lohnt.

Neue Variationen, Charaktere und Move Sets

Es ist doch schon wieder fast 4 Jahre her, dass der letzte Mortal Kombat Teil für Playstation 3, Xbox 360 und PC erschienen ist. In Mortal Kombat X trifft man auf neue Gesichter und die alten Klassiker, liefern auch einige neue Tricks. Der große Unterschied zum Vorgänger sind die 3 Move Sets pro Charakter. Jeder spielbare Charakter, hat noch seine üblichen Moves drauf, bietet aber 3 verschiedene Varianten an Special Moves die euch etwas mehr Vielfalt bieten. Scorpion als Beispiel hat hier mit seinem Hellfire seht die Möglichkeit sich selbst anzuzünden für mehr Stärke und kann den Gegner etwas Feuer unter dem Hintern machen. Sein Ninjutsu Set, lässt ihn 2 zusätzliche Angriffe mit Schwertern machen und das letzte Set bieten einen Dämon, der eure Gegner für kurze Zeit festhält. Ihr könnt pro Kampf immer nur eines der Move Sets wählen und müsst damit auskommen. Man fühlt sich hier als Mortal Kombat Veteran, vielleicht anfangs etwas eingeschränkt, aber gerade durch diese Lösung, bietet man den Spieler doch eine gute Möglichkeit, seinen Spielstil etwas passender zu gestalten.

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Ein Beat em‘ Up muss natürlich auch eine große Auswahl an Charakteren bieten. Mit 24 Charakteren (inklusive Goro als DLC) ist die Auswahl in Mortal Kombat X völlig in Ordnung. Es fehlen leider einige Fan Lieblinge wie Noob Saibot, Cyrax oder auch Smoke. Dafür gibt es ein paar Neuzugänge wie Cassie Cage, Shinnok oder auch Erron Black. Mit den bisher angekündtigen DLC Charakteren wie z.B. den Predator, kommen wir dann auf sogar 29 Charaktere. Als Kurzfassung zu den Charakteren: Die neuen Move Sets haben zwar nicht unbedingt jeden der älteren Charaktere verbessert, aber liefern auf jeden Fall neue Möglichkeit sie zu spielen und richtig als Konter einzusetzen.

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Fans von Injustice, werden auch eine weitere Neuerung in Mortal Kombat X bereits kennen. Ihr könnt jetzt die Umgebung nutzen um aus einer Ecke zu entkommen, oder auch um den Gegner zu bewerfen. Hier gibt es in jeder Stage eigene Gegenstände die entweder den Gegner Schaden zufügen, oder als Sprungbrett benutzt werden können.

Einen Story Modus bietet Mortal Kombat X natürlich auch wie immer. Hier kämpft ihr euch durch 12 Kapitel und werden dafür ca. 4-6 Stunden brauchen. Die Story bietet die üblichen Plot Twist und ist eher wie ein Kurzfilm aufgebaut. Für Mortal Kombat Fans ein Muss, aber ansonsten kann man sie auch auslassen und direkt in die Kämpfe einsteigen.

Multiplayer und Online Modi im Überblick

Zu einem guten Beat em‘ up gehört natürlich auch ein umfangreicher Multiplayer. Wenn ihr die Story hinter euch habt und auch die Tower Challenges keine Herausforderung mehr bieten, könnt ihr offline gegen eure Freunde spielen oder Online in die gewohnten Modi einsteigen. King of the Hill oder auch neue Living Tower Challenges, bieten hier eine ordentliche Abwechslung. Etwas schade ist, dass der 4 Spieler Modus entfernt wurde, somit könnt ihr offline nur 1vs1 spielen, was nicht unbedingt sehr tragisch ist, aber 2vs2 hatten doch einen Reiz im Vorgänger.

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Auch die Krypta wurde wieder etwas erweitert. Ihr könnt eure gesammelten Koins dort ausgeben für neue Fatalities, Brutalities oder andere freischaltbare Gegenstände. Im Gegensatz zum Vorgänger, müsst ihr Rätsel lösen und könnt hin und wieder von Gegnern und Fallen überrascht werden. Die Jump Scare Einlagen, kommen sogar fast an Slender und co. heran und beweisen sich fast sogar als eigenes gelungenes Mini-Game.

Krypta Wolf Mortal Kombat X

Die Living Tower sind die neueste Errungenschaft im Mortal Kombat Universum. Hier habt ihr für bestimmte Zeiträume, Challenges offen, wo ihr euch wie immer im Tower Prinzip, durch mehrere Gegner schnetzeln müsst, aber mit etwas eigenen Modifiers. Durch Zufall bekommt ihr hier Beeinträchtigungen oder auch Verstärkungen serviert, die das Spiel manchmal interessanter gestalten können oder einfach nur richtig amüsant sind. Als Beispiel gibt es von uns ein Match mit dem Hyper Kombat Modifier.

Grafik und Fatalitites

Grafisch überzeugt Mortal Kombat X eigentlich durchgehend. Egal ob in Cutscenes oder mitten im Kampf, es sieht gut aus. Für Freunde von Gore, fehlt es natürlich an nichts. Die Fatalities sind blutig wie immer und vor allem teilweise sehr kreativ. Wir haben auch schon mal die ersten Fatalities von allen Charakteren für euch in ein Video zusammengefasst. Jeder Charakter hat natürlich noch einen zweiten Fatality, den ihr über die Krypta oder im Spiel freischalten könnt. Von Bugs und co. sind wir sogar vor dem Release auch verschont geblieben. Selbst der Online Modus war bereits einwandfrei nutzbar.

Zum freischalten bietet Mortal Kombat X einiges. Ihr könnt mit allen Aktionen Koins sammeln und diese in der Krypta investieren. Von Concept Arts über die einzelnen Brutalities und Fatalities lässt sich alles nach und nach freischalten. In unserem Video, seht ihr bereits auch einige alternative Kostüme der Charaktere.

 

Fazit

Mortal Kombat X knüpft an den großartigen Vorgänger von 2011 an und erweitert das Portfolio mit neuen Move Sets, noch kreativere Fatalities und großartigen Offline und Online Modis. Man vermisst zwar doch den offline 4 Spieler Modus und einige Charaktere, aber der aktuelle Roster ist auf jeden Fallin Ordnung und gerade die vielen online Modis, lassen einen den fehlenden 4 Spieler Modus, leicht verschmerzen.

Wertungsbild 9,1Positiv

+ Neue Move Sets bringen etwas Abwechslung ins Gameplay

+ Grafik überzeugt durchgehend

+ Großartige Online Modi

+ Zusätzlicher Spielspaß durch Krypta und Tower Challenges

Negativ

– Fehlender 4 Spieler Modus

– Teilweise fehlen beliebte Charaktere

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Written by: Gabriel Bogdan

Redaktionsleiter/Vernichter von Cornflakes und Vollzeit Gamer

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