Ich werde der König der Piraten! – One Piece Pirate Warriors 3 PS4 Review

Erst habe ich Monate lang darauf hingefiebert, um dann Stunden um Stunden damit zu verbringen: One Piece Pirate Warriors 3 gibt erneut den Startschuss für ein actionreiches Abenteuer Im Brawler-Format. Seit dem 28. August 2015 können Fans und Piratenanwärter mit Monkey D. Luffy und seiner Crew die Meere unsicher machen – und zwar auf der Playstation 4, Playstation 3, Playstation Vita und dem PC.

Ob der dritte Teil der Spielreihe zum Mega-Manga-Franchise One Piece eines Piratenkönig würdig ist, musste natürlich meinem prüfenden Blick unterzogen werden, und so begleitete ich den Gummijungen mit dem großen Herz und Träumen auf seinen reißerischen Abenteuern. Mal schauen, was Bandai Namco und das Entwicklerstudio Omega Force aus dem fabulösen Manga von Eiichirō Oda dieses Mal gemacht haben:

Zeitreise

Lasst mich gleich zu Beginn sagen: Fans von One Piece, die bei dem Manga oder Anime nicht aktuell sind oder noch sehr weit zurück liegen, sollten sich an One Piece Pirate Warriors 3 nur heranwagen, wenn sie mit Spoilern umgehen können. Denn das Schöne an dem Spiel ist, dass wir jede bisherige Storyline und jede Arc nochmal miterleben können – von Beginn an. Und das lässt mein Fan-Herz definitiv höher schlagen – ich helfe Luffy, Piratenjäger Lorenor Zorro aus Captain Morgans eisernen Griff zu befreien, lerne mit ihm erneut alle seine Crewmitglieder auf der langen Reise kennen, von Lysopp bis Brook – und durchlebe erneut jeden tiefgreifenden, aufreibenden und mitreißenden Moment aus dem Manga und Anime erneut.

Segel setzen! Im Story-Modus können wir ein Teil der Strohhutbande sein und als Luffy und Co. jede epische Schlacht nachspielen. ©Screenshot

Segel setzen! Im Story-Modus können wir ein Teil der Strohhutbande sein und als Luffy und Co. jede epische Schlacht nachspielen. ©Screenshot

Im Kampf stellen wir uns unzähligen Marine-Soldaten und starken Widersachern, von Crocodile bis zum verhassten Mingo „Donquixote Doflamingo“. Jeder Kampf macht uns stärker, wir lernen gemeinsam neue Fähigkeiten und finden neue treue Verbündete. Dabei ergeben Videosequenzen und verschiedene Kampfmissionen die richtige Mischung, um in die Geschichte der Strohhutpiratenbande miteintauchen zu können. Dabei fühle ich mich tatsächlich etwas wie ein Crewmitglied, dass an der Seite von außergewöhnlichen Charaktern für Freundschaft, träumerische Herzen und Gerechtigkeit kämpft.

Die Piraten in der Hand

Neben der überzeugend transportierten Story aus dem Manga und Anime, hält One Piece Pirate Warriors 3 auch einige Gamplay-Überraschungen und Neuerungen bereit. Auch in diesem Teil ist der Kampf als gigantisches Massengekloppe auf levelartigen Schlachtfeldern inszeniert und unterscheidet sich in den verschiedenen Modi auch nicht: Im Legenden-Log, dem Story-Modus des Spiels, prügle  ich mich mit Luffy durch die Geschichte von One Piece. Dabei ist das Kampfgetümmel selbst bunt, schnell und im One Piece-typischen Stil umgesetzt. Vieles ist dabei  One Piece Pirate Warriros 2 ähnlich: Steuerung, Grafik, die aber deutlich überarbeitet wurde, und Level-Aufbau.

Bekannte Attacken und Komobs erfreuen immer wieder, wenn sie in Horden von Gegner geschleudert werden können. ©Screenshot

Bekannte Attacken und Komobs erfreuen immer wieder, wenn sie in Horden von Gegner geschleudert werden können. ©Screenshot

Alles was ich und meine Nakama zusammen im Legenden-Log erleben, kann im freien Log und Traum-Log beliebig angezockt werden: Bisher freigespielte Charaktere warten dort auf uns und mit ihnen können bereits gespielte Kämpfe nochmal bewältigt werden. Im Traum-Log begleitet man allerdings einen fix gewählten Charakter, und bestreitet mit ihm Missionen auf verschiedenen Inseln, um noch mehr Helden, Kostüme und Fähigkeiten freizuschalten. Dazu kommt noch der Koop-Modus, egal ob Online oder Lokal, um mit eigenen Nakama den Bösewichten auf die Nase zu hauen.

Mit dem Gum-Gum-Ufo stehen die unzähligen Gegner nicht lange. Doch ohen die vielen verschiedenen spielbaren Charaktere und ihren Attacken-Aresenal wäre das Gameplay recht eintönig. ©Screenshot

Mit dem Gum-Gum-Ufo stehen die unzähligen Gegner nicht lange. Doch ohne die vielen verschiedenen spielbaren Charaktere und ihrem Attacken-Aresenal wäre das Gameplay recht eintönig. ©Screenshot

Das Gameplay strotzt dabei nicht gerade von Ideenreichtum und Abwechslung und kommt dem zweiten Teil von One Piece Pirate Warriros auch sehr nahe, bis auf ein paar feine Unterschiede: Der Kizuna-Rush versetzt den eigenen Charakter zusätzliche Kampfkraft, nachdem ich in versierter Zusammenarbeit mit meinen helfenden Crewmitgliedern das Kizuna-Level gesteigert habe.Das Kizuna-Level ist neben dem Icon der ausgerüsteten Hilfscharaktere ersichtlich und erhöht mit jedem ausgeschalteten Gegner, insofern danach sofort eine weitere bestimme Tastenfolge gedrückt wird.

Beim Kizuna-Rush unterstützen dich deinme Nakama mit besten Kräftem und mit allem was sie haben. ©Screenshot

Beim Kizuna-Rush unterstützen dich deine Nakama mit besten Kräften und mit allem was sie haben. ©Screenshot

Diese Neuerung verspricht auf jeden Fall viele durch die Luft fliegende Gegner und Special Effects, die das Spiel noch dynamischer machen und die Action auf dem Bildschirm aufrecht erhalten. Offen zugegeben – teilweise drohte ich die Übersicht zu verlieren, doch die Minimap schaffte dann Abhilfe.

Mehr Schätze für den Goldhunger

Was wären Piraten ohne ihre Schätze? Genau, deshalb haben Namco Bandai und Omega Force auch daran gedacht, und One Piece Pirate Warriors 3 mit allerlei Achievements vollgepackt. Dabei sind die Münzen, die ich und meine Piratenbande am Ende jeder Kampfmission von starken Bossen erhaschen können, für das Gameplay am wertvollsten: Fähigkeiten des eigenen Charakters oder der Hilfscharaktere können damit passiv aufgepeppt werden, wenn man die richtigen Münzen-Sets miteinander kombiniert. Level-Grenzen werden ebenfalls mit den heißbegehrten Münz-Sammlungen aufgehoben.

Neben der Hauptstory erwarteen euch vielerlei freischaltbare Inhalte, welche die Spielmotivation oben halten. ©Screenshot

Neben der Hauptstory erwarten euch vielerlei freischaltbare Inhalte, welche die Spielmotivation oben halten. ©Screenshot

Und was machen wir nun mit den ganzen erspielten Berries? Immerhin haben Luffy und ich unseren Gegnern alles bis zum letzten Taler abgenommen. Die Währung aus dem One Piece Universum können wir dann für Audio-Files, Videos und Kostüme zum aufhübschen unserer Charaktere ausgeben. Sogar das Leveln wird mit Berries einfach gemacht, allerdings nur bis Stufe 50. Das Maximal-Level von 100 kann nur mit Schweiß, Fingerfertigkeit und Kampf erspielt werden.

Fazit

Über 37 freischaltbare Charaktere, storygetreue Herausforderungen und ein Involvement der ganz besonderen Art: One Piece Pirate Warriors 3 erzählt überzeugend die Geschichte aus dem wohl bekanntesten Manga und Anime nach. Die Atmosphäre spiegelt durchgehend das wieder, wofür wir alle One Piece lieben: Mut, Stärke, Beharrlichkeit – und natürlich jede Menge Action.

Ganz in Brawler-Manier orientiert sich das Game an bekannten Vorbildern wie Dynastie Warriors. Im Prinzip schnetzeln, hauen, prügeln und treten wir uns durch enorme Gegnermassen, um am Ende dem Boss die Leviten zu lesen. Grafik und Spielsteuerung ähnelt dem Vorgänger der Spielreihe, allerdings fallen deutliche Verbesserungen und Verfeinerungen sofort auf. Die unzähligen Achievements und andere freispielbare Inhalte, wie die Münzsammlungen, halten den Spielfluss am Laufen und sorgen für jede Menge unermüdliche Unterhaltung im interaktiven Stil.

Vor allem Fans und angehende Piraten sollten bei One Piece Pirate Warrirors 3 nicht zögern, da das Game die besten Momente und Highlights der Romace Dawn Arc bis zur Dressrosa Arc bereithält. Deshalb von Nakama zu Nakama: 8 von 10 Punkten für One Piece Pirate Warriors 3.

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Written by: Lina Berehi

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