Gravity Rush 2 PS4 Review – Ein Kostümwechsel in der Schwerelosigkeit

Die sympathische Katzenlady Kat feiert mit Gravity Rush 2 ihr richtiges Debüt auf der PlayStation 4. Nach dem ersten Ableger auf der PlayStation Vita und dessen Remaster für die PlayStation 4, erscheint nun erstmal ein Gravity Rush Ableger, der direkt für die PS4 entwickelt wurde. Wir konnten uns den Titel bereits die letzten Tage für euch näher ansehen und verraten euch wie immer, was euch so erwarten wird.

Neue Welten

Die wohl größte Neuerung gegenüber dem ersten Teil, bietet wohl die vergrößerte Welt von Gravity Rush. Neben den bereits bekannten Hekseville aus dem ersten Teil, lassen sich jetzt auch einige neue Schauplätze bereits, die jetzt auch deutlich mehr Leben und interessantere Side Quests als noch im damaligen Vita-Ableger bieten. Auch die bereits verwendeten Stadtteile aus dem ersten Teil, wurden grafisch etwas gegenüber dem HD Remaster überarbeitet und bieten komplett neue Aufgaben. In der Geschichte selbst überrascht der Titel eigentlich nur mit der Tatsache, dass ihr nach dem voranschreiten im Spielverlauf, weiterhin ausgelassene Side Quests erledigen könnt. Hier sollten sich einige Spiele die kreative Lösungsvariante der Entwickler abschauen. Wenn ihr auf ältere Quests im Spiel stößt, werdet ihr mit folgenden Hinweis in die richtige Passage des Spiels teleportiert:

Kat Screen Sidquest

Interessante Nebenaufgaben warten auf euch

Dadurch könnt ihr ohne Probleme die gesamte Geschichte durchspielen und einfach danach alle Side Quests nachholen. Wirklich notwendig ist das abschließen von diesen Nebenaufgaben leider nicht. Die Gegner und vor allem die Bosse bieten etwas wenig Herausforderung und lassen sich durch die neuen Fähigkeiten von Kat sehr leicht ausschalten. Vor allem die neuen Fernkampf-Angriffe von Kat sind etwas zu stark ausgefallen. Weiters bekommt ihr im späteren Spielverlauf auch zwei neue Kampf-Formen geliefert, die man bereits in der Demo austesten konnte, welche auch eher wenig zur Geltung kommen. Nachdem ihr sie in einem kurzen Tutorial durchgehend einsetzen müsst, verlangen eigentlich selten Gegner von euch ein erneutes einsetzen der Kräfte, was etwas schade ist. Generell wirkt die Balance des gesamten Gameplays sehr unausgeglichen. Wo man im ersten Teil noch halbwegs mit dem Gravitationswechsel zurecht gekommen ist, kämpft man in Gravity Rush 2 eher mit einem überladenen Kampfsystem, was viele Fähigkeiten nicht wirklich sinnvoll einsetzt. Da helfen auch nicht wirklich die neuen Talismane, die euch einen kleinen Boost für diversen Attribute geben und wohl etwas mehr zum Crafting des Spiels beitragen sollen.

Gravity Rush 2 PlayStation 4

Online Events und Selfies

Um das erkunden der vergrößerten Welt etwas interessanter zu gestalten, haben die Entwickler dieses mal einige Online-Features hinzugefügt. Ihr könnt der gesamten Welt Hinweise mit Selfies geben, wo auf der Karte Schätze zu finden sind und auch generell bietet Gravity Rush einiges an Potenzial für schöne Schnappschüsse. Sidequests liefern neben netten Geschichten auch neue Kostüme, die ihr sofort anlegen könnt für das restliche Abenteuer, oder die bereits erwähnten Foto-Einlagen. Es lockert mit Sicherheit die bisher etwas einsame Welt von Gravity Rush auf, ist aber gesamt gesehen nur ein nettes Gimmick für zwischendurch.

PS4 Kat Screen Gravity Rush

Nach guten 15-20 Stunden an Haupt Quests, bietet Gravity Rush 2 immer noch einiges an abwechlungsreichen Neben Quests, die teilweise wirklich amüsante Geschichten erzählen, also lohnt sich auf jeden Fall noch ein Trip nach dem durchspielen der Geschichte. Im Gegensatz zum ersten Teil, wurden die Quests deutlich verbessert und bieten jetzt wesentlich mehr als nur wiederholende Zeit-Challenges. Großteils bieten die Nebenaufgaben sogar interessante Inhalte als die Hauptgeschichte, die meistens nur aus sehr ähnlichen Abläufen und laufenden Tutorials für die neuen Fähigkeiten von Kat.

Gravity Rush 2 erscheint am 18. Januar exklusiv für PlayStation 4.

Fazit

Gravity Rush 2 liefert eine solide Leistung für seinen ersten großen Auftritt auf der PlayStation 4. Die Geschichte fällt dieses mal leider etwas schwach aus und auch im Gameplay-Bereich finden sich einige Unstimmigkeiten, dafür bekommt ihr eine noch größere Welt als noch im ersten Teil und jede Menge interessante Neben Quests geliefert, die euch gute 20-40 Stunden beschäftigen werden.

Positiv

+ Neue Schauplätze überzeugen

+ Großartige Sidequests

+ Viele freischaltbare Inhalte

Negativ

– Schwache Story

– Fehlende Herausforderung

– Unstimmigkeiten im Gameplay durch die neuen Fähigkeiten

 

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Written by: Gabriel Bogdan

Redaktionsleiter/Vernichter von Cornflakes und Vollzeit Gamer