Ginger: Beyond the Crystal PS4 Review – Auf den Spuren von Legend of Zelda und Banjo Kazooie

Auf der Suche nach einem klassischen Adventure-Platformer, wie in den guten alten Zeiten? Was Ginger: Beyond the Crystal alles zu bieten hat und ob sich ein Kauf wirklich lohnt, könnt ihr bei uns im Test nachlesen.

Die Welt von Ginger

Eine Welt, die durch eine Kristallexplosion zerstört wurde, eine mysteriöse Bedrohung, die die Bewohner besorgt und eine Göttin, die einen Helden erschafft. Die Städte sind zerstört, die Bewohner verschwunden, doch es gibt noch Hoffnung. Durch die Purifizierung beschädigter Kristalle, die sich über die ganze Welt verteilt haben, muss Ginger die Verbindung zur Göttin wiederherstellen. Hier kommt ihr ins Spiel. Nach einer kurzen Vorstellung der wichtigsten Charaktere, legt ihr in bekannter Adventure-manier los und kämpft euch durch unzählige Level und Gebiete. Ginger wirkt leider sehr einfallslos und auch der durchgehend trauriger Blick, macht das kleine grüne Männchen nicht wirklich viel sympatischer. Etwas Abwechslung gibt es zwar durch diverse Kostüme, die ihr im Laufe des Spiels freischaltet, aber ansonsten versucht das Spiel nicht wirklich, den Hauptcharakter mehr ins Rampenlicht zu setzen.

Ginger Beyond the Crystal PS4 Screen 1

Was der Titel als Einziges wirklich besser als diverse Adventure Games macht, ist die Steuerung. Das springen und steuern von Ginger funktioniert wirklich um einiges präziser als die meisten Adventure Platformer und erspart einiges an Frust-Momente. Vor allem für Kinder und Einsteiger, ist der Titel wirklich gelungen. Die Aufgaben sind zwar sehr zahlreich, aber sehr simpel ausgefallen und wiederholen sich in allen Städten und Gebieten ständig. Ein paar Level bieten Überraschungen und amüsante NPC’s, aber viel neues liefert der Titel leider nicht. Neben den Soundtrack und den Musik-Einlagen sind auch noch einige andere Bereiche sehr stark von Spielen wie Legend of Zelda, Banjoa Kazooie oder auch Crash Bandicoot abgekupfert, was an sich keine schlechte Idee ist, wenn die Umsetzung nicht so mager ausgefallen wäre.

Cerealkillerz Ginger Screenshot

Starke Performance Probleme

Ginger: Beyond the Crystal ist nicht unbedingt ein grafisch anspruchsvoller Titel. Deshalb ist es auch etwas unverständlich, warum bei der PS4 Version in regelmäßigen Abständen die Framerate einbricht und es hin und wieder sogar unspielbar wird. Da die Herausforderungen durch die gelungene Steuerung und die wiederholenden Aufagben, nicht gerade schwierig ausgefallen sind, gibt es zum Glück keine Frust-Momente wie es zum Beispiel ein Dark Souls schaffen würde, aber trotzdem sind die technischen Probleme sehr ärgerlich und mindern den Spielspaß.

Ginger PS4 Screen

Einige interessante Ansätze bieten auch die einzelnen Städte des Spiels. Hier könnt ihr bei einem Händler Accessoires für euren Charakter kaufen oder auch den Bewohner helfen, ihre Häuser wieder aufzubauen. Leider geht der Titel aber auch hier viel zu wenig ins Detail und macht daraus eine simple Material-Sammel Aufgabe.

Fazit

Ginger: Beyond the Crystal borgt sich von den richtigen Spielen Ideen aus, scheitert aber so ziemlich überall in der Umsetzung. Egal ob in Sachen Performance, Story, Kreativität oder auch Gameplay: Es fehlt bei dem Adventure leider an allen Ecken und Enden. Außer einer für das Genre gelungenen Steuerung und kleinen Lichtblicken im Gameplay, bleibt leider wenig positiv über Ginger zum sagen. Wer einen simplen Platformer für seine Kinder oder einfach für zwischendurch sucht, wird zumindest einige Stunden unterhalten werden.

Wertungsbild 6,9

Positiv

+ Gelungene Steuerung für das Genre

+ Nette Ansätze von Legend of Zelda oder auch Banjo Kanzooie

Negativ

– Schwache Geschichte und Protagonist

– Starke Performance Probleme

– Unkreative Umsetzung von Assets anderer Adventure Platformer

– Wiederholende Aufgaben

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Written by: Gabriel Bogdan

Redaktionsleiter/Vernichter von Cornflakes und Vollzeit Gamer