Game City: Interview mit EA Games

 

Wir haben bereits am Presse-Tag die exklusive Möglichkeit genutzt mit Martin Lorber: PR Director und Jugendschutzbeauftragter von EA und ausgewiesener Experte digitaler Spielkultur, ein Interview zu führen und haben ihm einige für Gamer sicherlich interessante Fragen, stellen können.

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Manche Entwickler haben bereits über das Internet Feedback bezüglich ihrer Vorlieben gegeben, für welche Konsole das Programmieren leichter fällt bzw. welche Konsole mehr Leistung hat. Hat EA von seinen Entwicklern auch derartiges Feedback erhalten?

Prinzipiell sind wir ohnehin Plattform-Agnostiker. Die Teams bei uns sind in der Lage ohnehin für jede Plattform zu entwickeln, sich reinzuarbeiten und all die Besonderheiten zu berücksichtigen. Es mag zwar die ein oder andere persönliche Vorliebe geben, weil man sich mit einer Plattform länger beschäftigt hat, insgesamt gesehen spielt das jedoch für uns keine Rolle.

Viele Spieler beschweren sich, dass DLCs schon gemeinsam mit dem Game angekündigt werden und so quasi unfertige Spiele verkauft werden. Wie ist das Statement von EA?

Ob es unfertig ist, ist Interpretationssache. Früher war es der Fall, dass man alles auf einmal kaufen musste, jetzt kann ich mir überlegen ob ich bestimmte Dinge haben möchte und ob mich das Spiel so begeistert hat, dass mir der zusätzliche Content mein Geld wert ist. Es gibt eine große Auswahl an Entscheidungsmöglichkeiten, wie jeder Einzelne sich dann letztendlich entscheidet bleibt jedem selbst überlassen.

Man kann auf jeden Fall nicht abstreiten, dass das Image von EA durch Online-Pässe und co. gelitten hat, gibt es Pläne das wieder auszubügeln?

Es gibt 2 Seiten: Es ist schon so, dass unheimlich viel Leute unsere Spiele kaufen, wir sind ja schließlich in Österreich und Deutschland Marktführer, also kann das Image nicht so wahnsinnig schlecht sein. Wir müssen allerdings auf jeden Fall darauf hören wie das Feedback ist und was Leute tatsächlich wollen. Keiner hat ein 20 Jahres-Abo unterschrieben, der Kunde kann direkt und sofort entscheiden ob er unsere Produkte kaufen will, entweder im Moment an der Ladentheke oder vorm Bildschirm. Deswegen müssen wir automatisch darauf hören was den Leuten gefällt. Vor einiger Zeit haben wir den Online-Pass für Konsolenspiele eingeführt, das hat halt beim besten Willen nicht hingehauen, kein Mensch wollte das.

Auf das wollten wir ohnehin zu sprechen kommen, auf die Online-Pässe und die Gebrauchtspielsperre, gerade die Gebrauchtspielsperre war jetzt wieder ein großes Thema bei den Konsolen-Launches. Wurde diese Idee mittlerweile eingestampft?

Dazu gibt es im Augenblick keine Pläne, wir haben die Idee zu den Akten gelegt, die Leute wollten das klar nicht.

 

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Written by: indomnia

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