Film Noir und fett aufs Maul: BioShock Infinite DLC und WWE 2K14 angespielt

Weil wir den Wiener Ring mit seinen Prachtbauten mittlerweile gefühlte 5000 Mal umkreist haben, war 2K Games am gestrigen Mittwoch so freundlich uns etwas Abwechslung zu liefern. Was eigentlich nur ein stickiger Konferenzraum im Wiener Novotel war, verwandelte sich dank Konsolen und dem neuesten Ableger der Prügler-Reihe WWE 2K14 in einen Kampfring.

Hässliches Entlein…

Nachdem Publisher THQ dieses Jahr insolvenzgeplagt alle großen Marken verscherbelte, empfing man die riesige WWE-Lizenz und das traditionelle Studio Yukes bei 2K mit offenen Armen. Sofort beim Start des Titels sticht einem aber auch sofort etwas anderes ins Auge: der Augenkrebs, den man dank der seit Jahren gleichgebliebenen Grafikengine bekommt. Optisch wirkt das Spiel wie ein Launchtitel der aktuellen Konsolengeneration.

…auf Spielspaßsteroiden.

Für Wrestlingfans ist das Spiel sowieso ein Muss und in puncto Fanservice wurde einiges getan. Das Spiel bietet die Möglichkeit alle bisherigen WrestleManias bis ins Detail nachzuspielen. Sogar an Realfilmsequenzen vor den einzelnen Matches wurde gedacht und so entfaltet das Spiel ein äußerst befriedigendes WWE-Feeling. Damit das Ganze dann auch „historisch“ korrekt von euch nachgespielt wird, gibt es am oberen linken Bildschirmrand eine Anzeige mit Bonuszielen, durch deren Erfüllung das entsprechende Wrestlingevent genauso verläuft wie die WrestleManias im TV. An diese Punkte könnt, müsst ihr euch aber nicht halten. Zum Gewinnen reichen auch einige Pfund aufs Maul eures Gegenübers. Neben den großen nachspielbaren Events widmete man sich allerdings auch der bisher einzigartigen Karriere des Undertakers. Dessen ungebrochene Siegesserie müsst ihr entweder in Person des Totengräbers selbst verteidigen oder aber in Gestalt einer anderen WWE-Steroidpumpe unterbrechen. Es gibt also einiges zu tun und Spaß macht es sogar mir als bisherigem Wrestlingverweigerer. Bis auf die angestaubte Grafik gibt es eigentlich nichts zu meckern.

Seebestattung

Nachdem wir unser obligatorisches Redaktionsduell zwischen Undertaker und Lt. Slaughter in WWE 2K14 beendet haben, wurde es Zeit, an einer Seebestattung teilzunehmen. Wir hatten vor Ort die Möglichkeit, erstmals Hand an die kommende erste Episode des BioShock Infinite DLCs Burial at Sea zu legen.

Heimatgefühle, Film Noir und Femme Fatale

Die DLC-Episode fühlt sich an wie Heimkommen. Nachdem wir im Hauptspiel die Wolkenstadt Columbia bereisten, finden wir uns im DLC dort wieder, wo alles begann: in der nasskalten Art Déco Dystopie namens Rapture. Stilistisch orientiert sich der DLC astrein an den Film Noirs aus den 40ern, was wir spätestens dann feststellen, wenn eine extrem verführerische Elizabeth lasziv an einer Zigarette nuckelnd Bookers Büro betritt. Sie fordert ihn auf, sich in Rapture auf die Suche nach einem kleinen Mädchen zu begeben.

Im Anschluss an diese kurze Einleitung begeben wir uns auch schon auf Spurensuche und klopfen bei einem alten Bekannten an die Nachtclubtüre: Sander Cohen. Wer das erste BioShock gespielt hat, erinnert sich wahrscheinlich noch an den irren Künstler, der unteranderem lebendige Statuen erschafft. Doch anstatt der gewünschten Informationen bekommen wir einen Stromschlag verpasst. Kurze Zeit darauf erwachen wir in einer Gondel in Richtung Fontaines Kaufhaus.

Der ehemalige Konsumtempel wurde von Andrew Ryan, dem Erbauer Raptures, jedoch zum Gefängnis für Splicer und Co verwandelt und notgedrungen erwehren wir uns dort unserer Haut, während wir gleichzeitig die Suche nach der Kleinen fortsetzen. Spielerisch hat sich eigentlich gar nichts geändert. Nach wie vor ballern wir uns zuhauf durch Gegnerwellen oder geben ihnen eine Kostprobe unserer Plasmide. Der Schwierigkeitsgrad hat angenehmerweise etwas zugelegt, was einer der Hauptkritikpunkte des Hauptspiels ausmerzt. Sowohl bei den Kräften, als auch im Waffenarsenal wird der DLC Neuzugänge bieten. Wie die Geschichte um die laszive Elizabeth weitergeht und ob ihr beim Ausflug nach Rapture auch einen der ikonischen Big Daddies zu Gesicht bekommt, erfahrt ihr am 12. November.

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Written by: DarkDude von Killerz

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