Etrian Odyssey IV: Legends of the Titan 3DS Review

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Story

Da das Spiel ein Dungeon Crawler der alten Schule ist, wird hier definitiv nicht darauf das Hauptaugenmerk gelegt. Es gibt zwar eine Story, diese wird jedoch rein durch Text dem Spieler näher gebracht. Dadurch gibt es weder eine Sprachausgabe, noch cut-scenes sind hier zu finden.

Ihr startet in der Stadt Tharsis und seit Anführer einer Gilde die es sich zum Auftrag gemacht die Geheimnisse des riesigen heiligen Baum Yggdrasil zu erforschen. Auf dem Weg zu diesem lernt ihr mehr über seine mysteriösen Kräfte und trefft Rassen die von seiner Macht in den Bann gezogen wurden.

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Gameplay

Zu beginn des Spiels könnt ihr euch aus einer Auswahl von Klassen (Landsknecht, Nightseeker, Fortress, Sniper, Medic, Runemaster und Dancer) eure Gruppe zusammenstellen, diesen könnt ihr einen Namen geben und das Aussehen aussuchen. Sehen werdet ihr diese Aktiv im Spiel nur über Portraits, jedoch nie in bewegten Bildern oder Animationen.

Ihr solltet eure Gruppe mit bedacht wählen denn es gibt Tank, Heiler und Damage Dealer somit hat jede Klasse seine eigene Aufgabe und sollte auch so eingesetzt werden. Mit jedem Level den einer eurer Charaktere steigt könnt ihr in einem Skill Tree Punkte verteilen um ihn mit nützlichen Fähigkeiten auszustatten oder bestehende zu verstärken.

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Die Stadt Tharsis dient im Spielverlauf als Hub, hier könnt ihr eure Ausrüstung kaufen,  Quests annehmen oder einfach in der Taverne ein Pläuschchen halten. Von Tharsis aus reist ihr mit eurem Flugschiff durch die Welt hier trefft ihr auf NPC’s oder auch Gegner.

Um eure Helden mit neuer Ausrüstung auszustatten müsst ihr erst die benötigten Materialien dem Händler zukommen lassen. Erst dann könnt ihr ihm die damit freigeschaltete Waffe oder Rüstung abkaufen.

Während ihr euch mit mit Fluggerät durch die Welt bewegt findet ihr Tiere oder Gemüse, welche ihr ihr als Nahrung einsammeln könnt.Diese könnt ihr verwenden um eure Recken zu buffen oder einfach in der Stadt zu verkaufen um eure Tode zu finanzieren.

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Knackige Dungeons und spannende rundenbasierte Kämpfe durchziehen das Spiel. Wer sich nicht durch die etlichen Dungeons durchsterben will dem wird einiges an Können abverlangt. Ihr habt jederzeit die Möglichkeit im Spiel auf den Casual Schwierigkeitsgrad umzusteigen, aber wem dies die Gamer Ehre verbietet wird seine Truppe gut ausgerüstet und durchdacht in den Kampf schicken müssen.

Meist müsst ihr bevor ihr einen neuen Dungeon in Angriff nehmt einige Zeit mit grinden zubringen um mit euren Helden der nächsten Herausforderung gewappnet zu sein. In einem Dungeon angelangt bewegt ihr euch wie in einem F(irst)P(erson)S(hooter) hindurch, dies aber einen Schritt nach dem anderen.

Um euch in den Dungeons nicht zu verlaufen müsst ihr effektiv die Karte nutzen, jedoch diese müsst ihr mit Hilfe des Stylus des 3DS erst selbst erstellten. Wer seiner Karte nicht genug Beachtung zukommen lässt, läuft sicherlich nicht nur einmal im Kreis und verbringt meist mehr Zeit in einem Dungeon als ihm lieb ist.

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In den Dungeons trefft ihr auf Random Encounter und auch auf größere Monster welche FOE’s genannt werden, diese wandern im Dungeon herum und verfolgen euch auch mal mehr als 2 Felder. Sogut wie jeder Schritt sollte durchdacht sein, wenn ihr zu nahe an einem FOE geratet und kurz vor ihn einen zufälligen Kampf geratet kommt dieser nach einer Runde hinzu und macht euch somit den Kampf sicher nicht leichter.

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Die Kämpfe werden in RPG Manier rundenbasiert abgehalten, ob eure Charaktere Angreifen, Verteidigen oder Fähigkeiten einsetzen sollen entscheidet ihr per Knopfdruck. Dabei solltet ihr jedoch nicht mit der „einfach drauf“ Methode agieren, wer nicht zur richtigen Zeit Verteidigt oder die Heilung eine Runde zu spät einsetzt wird recht schnell seine Charaktere vom Boden kratzen dürfen.

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Einen etwas Negativen Eindruck macht jedoch das Item System. Items werden nicht zusammengefasst, dies bedeutet wenn ihr 20 Heiltränke habt werden diese nicht mit Heiltrank x20 angezeigt, sondern jedes Item wird einzeln im Inventar aufgeführt und bekommt einen eigenen Slot. Bei einem Fassungsvermögen von 60 Items kann dies schon einiges an Zeit rauben um eurer Inventar übersichtlich zu halten.

 

Soundtrack

Ein großes Lob müssen wir hier aussprechen, der teils schon Orchestrale Soundtrack ist nahezu perfekt und untermalt wunderbar eure Reise. Sei es in der Taverne oder im Kampf, der Soundtrack ist stimmig und geht gut ins Ohr. Yuzo Koshiro hat hier ganze Arbeit geleistet und auch nach 30 Stunden Spielzeit gibt es keinen Punkt im Spiel wo er damit nicht ins Schwarze trifft.

Grafik

Teilweise Hui, an manchen stellen jedoch Pfui. Nicht jede Textur ist hier gelungen, mach Wände in den Dungeons sehen Matschig aus.
Jedoch ist die Aufmachung an vielen Stellen sehr ansehnlich und für den 3DS aktzeptabel. Das Gegner Design ist gut geraten, hier kann man nichts aussetzen. Außerdem sind die Charakter Portraits liebevoll und detailreich gezeichnet was .

 

Fazit

Etrian Odyssey bleibt sich treu, verändert nicht viel und dies ist auch gut so. Knackige Kämpfe und etliche Dungeons warten darauf erforscht zu werden

Auch wenn uns das Spiel einen sehr guten Eindruck vermittelt hat können wir es nicht jedem ans Herz legen. Man muss schon auf diese Art von Spiel stehen um wirklich Spaß damit zu haben, also wer mit den Vorgängern nichts anfangen konnte wird hier auch nicht glücklich.

Aber für Fans der Serie und des Genres können wir eine klare Kaufempfehlung aussprechen.

 

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Written by: Gabriel Bogdan

Redaktionsleiter/Vernichter von Cornflakes und Vollzeit Gamer