Assassin’s Creed Unity PS4 Review

Die Assassin’s Creed Reihe verschlägt es mit Unity nach Paris und liefert zum ersten mal einen Co-Op Modus. Was es sonst noch neues in Unity gibt und ob der Titel wirklich hält was er verspricht, könnt ihr wie immer bei uns nachlesen.

Ein lebendiges Paris als Meuchelspielplatz

Nach den ersten geleakten Screenshots, war Paris und die französische Revolution bereits als Setting für Unity klar. Die Stadt bietet mal wieder Unmengen an Sehenswürdigkeiten und vor allem durch die zusätzliche Leistung der Next-Gen Konsolen, jede Menge Leben und neue Möglichkeiten. Es herrscht überall Chaos, Menschen auf den Straßen am protestieren, trinken und am ausüben von anderen diversen Aktivitäten. Ihr spielt Arno Dorian, den jungen Franzosen mit österreichischen Wurzeln. In Unity werdet ihr endlich wieder mehr Zeit im wirklichen Spiel als bei Abstergo verbringen. Es gibt zusätzlich ein paar kurze Cutscene’s und Zeitepochen-Wechsel (die teilweise bereichts veröffentlicht wurden), aber die wollen wir euch natürlich nicht spoilern. Unity hat auch bereits vor dem Release mit Kritik wegen fehlenden weiblichen Charakteren im Co-Op Modus kämpfen müssen. Élise de la Serre überzeugt eigentlich genug im Singleplayer und präsentiert sich in der gesamten Geschichte als starker weiblicher Charakter.

AC Unity Paris Shot CK

Unity erinnert sehr stark an den zweiten Teil der Assassin’s Creed Serie. Die Entwickler haben wirklich sehr viel Arbeit in Architektur und das Flair von Paris gesteckt. Die Gebäude sind sehr detailiert und bieten auch teilweise die Möglichkeit sie zu begehen oder bieten gleich versteckte Schätze und Nebenquests. Durch die neuen free running Mechanismen in Unity, kann man jetzt auch noch die Fenster der Gebäude nutzen um den Gegner schneller davonzukommen bzw. wurde jetzt auch das absteigen von Gebäuden erleichtert. Neben den neuen Mechanismen liefert Unity auch wie zuvor erwähnt, jede Menge NPC’s die alle ihren Tätigkeiten nachgehen. Teilweise kann es hier aber zu unschönen Grafikfehlern und Screen Tearing kommen. Die Konsole kann zwar die erhöhte Menge an NPC’s handlen, strauchelt aber dann teilweise doch wenn viel auf dem Bildschirm passiert.

Customization und Co-Op im Fokus

Bei den neuen Gameplay Mechanismen und der „Next-Gen“ Grafik hört es bei den Neuerungen in Unity natürlich nicht auf. In Sachen Customization hat sich auch einiges getan. Ihr könnt in Unity euren Assassinen Look quasi frei personalisieren. Ihr sammelt mit erfüllen von Missionen, kaufen von Kaffeehäusern oder einfach durch looten von Gegner bzw. öffnen von Schatzkisten Geld. Mit dem gesammelten Geld könnt ihr alle Kleidungsstücke eurer Rüstung umändern, inklusive der Farbe und dadurch zusätzliche Stealth und Lebensboni erhalten. Auch bei der Waffenauswahl hat sich was getan in Unity. Hier habt ihr auch die breite Auswahl zwischen diversen Schusswaffen und Unmengen an Nahkampfwaffen, die alle eigene Status-Werte besitzen und für die unterschiedlichste Kampfstile geeignet sind. Durch die Vielfalt der Ausrüstung und der einzelnen Werte, bekommt Assassin’s Creed hier eine wirklich großartige RPG Note und auch kosmetischen können sich die einzelnen Änderungen sehen lassen.

Char Custom Unity CK ShotDie Konfigurationsmöglichkeiten gehen dann auch teilweise in den Co-op, durch eigene Co-Op Skills und Bonis. Unity streicht den eigentlich bereits etablierten Assassin’s Creed Multiplayer und steigt auf Online Co-Op um. Es ist zwar schade um den Multiplayer, aber der Co-Op bietet  genauso viel zusätzliche Spielzeit. Wir konnten bereits auf der Gamescom und jetzt mit unserer Review Version den Co-Op Modus ausgiebig testen und sind begeistert. Die Spielersuche hat sogar in der Review Phase gerade mal 2 Minuten gedauert und die einzelnen Missionen machen wirklich spaß. Ihr werdet ähnlich wie im Singleplayer auf spezielle Einsätze geschickt, die für Co-Op ausgelegt sind. Der Co-Op ist mit bis zu 4 Spielern möglich und ist komplett vom Release des Spiels an verfügbar. Was leider auch im Singleplayer des öfteren passiert, ist das man einfach den Überblick verliert bei Massen von Gegnern. Das Kampfsystem ist zwar wirklich gelungen, schwächelt aber beim Kampf gegen mehrere Gegner, da man nicht wirklich gut genug festlegen kann welchen Gegner man fokusieren will.

Map of Paris CK ShotNicht zu vergessen wäre noch zum erwähnen, dass Paris die wohl bisher größte Fläche von allen Assassin’s Creed Teilen bietet und damit auch Unzählige Nebenquests und versteckte Schätze. Die Map erlaubt euch zum Glück zwischen den wesentlichen Aufgaben zu wechseln, damit ihr nicht wie hier im Screenshot, den Überblick verliert.

Grafik und Soundtrack im Überblick

Zu guter Letzt gehen wir noch mal auf die grafische Leisung von Unity auf der Playstation 4 ein. Der Titel wurde extra nur für die Next-Gen Konsolen entwickelt inklusive PC und hat dadurch mehr Möglichkeiten als z.B. Black Flag. Mit den neuen Möglichkeiten kommen leider auch einige technische Schwierigkeiten. Ähnlich wie in Assassin’s Creed 3, kämpft Unity mit sehr vielen Bugs und Grafikfehlern. Die meisten die uns untergekommen sind, waren zum Glück nur kosmetischer Natur, stören aber hin und wieder doch stark. Paris stellt einen dann zusätzlich hin und wieder noch ein paar Extra Hindernisse in den Weg, in Sachen free running. Arno hat zwar seine Wege, wie er schwierige Kanten an Gebäuden umgehen kann, bleibt aber dann doch hin und wieder gerne mal hängen oder dreht sich 3 mal um ein Fenster herum, bevor er durchgeht. Der Soundtrack liefert ein paar schöne Stücke, kommt aber leider nicht ganz an die Klasse von Black Flag oder Assassin’s Creed 3 heran, hier wurden aber bereits enorme Maßstäbe von Ubisoft gelegt.

Unity Bug CK Shot

Fazit

Assassin’s Creed Unity fühlt sich überraschend neu für einen Assassin’s Creed Titel an und überzeugt vor allem durch ein wunderschönes Paris inklusive überzeugenden Co-Op Modus. Technisch kämpft der Titel leider hin und wieder mit Performance Problemenen und Bugs, aber es hält sich zum Glück in Grenzen. Von uns gibt es ne klare Empfehlung an Assassin’s Creed Fans und alle die es noch werden wollen.

Positiv

+ Paris als großartige Open World Spielwiese

+ Co-Op Modus macht Laune

+ Customization und vielfältige Waffen/Skills Auswahl

Negativ

– Einige kosmetische Schnitzer und Bugs mindern das Spielerelbnis

– Starke Performance Probleme

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Written by: Gabriel Bogdan

Redaktionsleiter/Vernichter von Cornflakes und Vollzeit Gamer

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