Assassin’s Creed Chronicles: India PS4 Review – Auf den Spuren von Arbaaz Mir

Nachdem wir uns bereits mit der Chronicles Reihe nach China begeben haben, ist als nächster Part Indien am Start. Wie sehr uns der 2,5D Assassinen-Trip nach Indien zugesagt hat, könnt ihr wie immer hier im Testbericht nachlesen.

Die Chronicles Reihe wird fortgesetzt

Indien im 19. Jahrhundert, auf dem Höhepunkt der britischen Herrschaft: Während die Konflikte zwischen dem Sikh-Reich und der East India Company schnell eskalieren, erscheint ein Meistertempler, um den Koh-i-noor-Diamanten zu stehlen. Der Meister-Assassine Arbaaz Mir muss schnell handeln, um den Diamanten für die Bruderschaft zu sichern, einen mysteriösen Behälter des Assassinen-Ordens zurückzustehlen und die Absichten der Templer zu ergründen. Dabei bringt er seine Liebesbeziehung zu Prinzessin Pyara Kaur und sie selbst in höchste Gefahr

ACC_SCR_INDIA_Leapoffaith_wm_1449537274

Ihr schlüpft in die Rolle des Meisterassassinen Arbaaz Mir, der einige neue Tricks auf Lager hat. Arbaaz kann dieses mal mit einen, dem Setting angepasst Arsenal an Waffen und Ausrüstung aufwarten. Im Gegensatz zum China Ableger, haben sich die Entwickler von Climax Studios eher auf die Helix Fähigkeiten fokussiert und auch sonst den Spielaufbau etwas geändert. Die Schleich-Einlagen wurden etwas reduziert und teils doch vermehrt durch quasi Time Trials ersetzt, wo ihr so schnell wie möglich ans Ende der Karte kommen müsst. Diese Abschnitten vermehren sich leider stark im späteren Spielverlauf und werden nur durch neue Fallen und Gegenspieler etwas aufgelockert. Man bekommt durchgehend im Spiel das Gefühl, dass es grundsätzlich schlecht balanciert ist. Ihr bekommt bis zum Ende des Spiels, sehr wenig Leben zur Verfügung gestellt, was kämpfen an sich zu einer schlechten Option macht. Die meisten Level schafft ihr nur im kompletten Stealth Modus, wenn ihr genügend Skills freigeschalten habt bzw. genügend Ausrüstung mit habt, was den Frust-Level beim ersten Mal durchspielen sehr hoch anhebt.

acc-india-screen3-full_197347

Der simple Platformer bietet wieder mal einen interessanten Zeichenstil, der bereits beim Vorgänger überzeugen konnte, kämpft aber etwas mehr mit schwachen Storytelling. Die Cutscenes und Story Parts sind etwas unspektakulär gehalten und auch im späteren Spielverlauf kommt leider wenig Spannung auf. Das Setting an sich bietet ähnlich wie bereits China, genügend Spielraum für eine packende Geschichte, aber es kommt im aktuellen Ableger nicht wirklich an die Umsetzung des Vorgängers heran. In Sachen Content und Spielzeit kommt ihr dank den zusätzlichen Challenges und New Game+ beim aktuellen Preis von 9,99€ auf jeden Fall auf eure Kosten.

Assassin’s Creed Chronicles: India ist als digitaler Download für PlayStation 4, Xbox One und Windows PC sowie als Retail-Version für PlayStation 4 und Xbox One um 9,99€ erhältlich.

Fazit

Assassin’s Creed Chronicles: India bietet eine solide Leistung für einen 2,5 Platformer, schwächelt aber etwas im Storystelling und bietet auch sonst zu wenig neues. Falls euch der Vorgänger zugesagt hat, werdet ihr auf jeden Fall auch mit dem neuesten Chronicles Abenteuer euren Spaß haben. Für alle anderen, empfehlen wir eher auf Besserungen im letzten Abschnitt der Reihe zu hoffen, wo es euch nach Russland verschlagen wird.

Wertungsbild 7,1

Positiv

+ Zeichenstil überzeugt mal wieder

+ Neue Ausrüstung und Schleich-Abschnitte gut umgesetzt

Negativ

– Missionen bieten zu wenig Abwechslung (Time Trials)

– Präsentation der Story etwas schwächer als im Vorgänger ausgefallen

– Starke Schwächen beim Balancing von Stealth und Kampfsituationen

Teilt uns eure Meinung mit

Written by: Gabriel Bogdan

Redaktionsleiter/Vernichter von Cornflakes und Vollzeit Gamer

No comments yet.

Leave Your Reply